Sci-Fi made in China: Mit „The Wandering Earth II“ liegt jetzt nicht die Fortsetzung, sondern ein Prequel zu „Die wandernde Erde“ fürs Heimkino vor. Aktion-Star Wu Jing („Meg 2“) und Hongkong-Legende Andy Lau („Internal Affairs“) machen hier gemeinsame Sache.
In der nahen Zukunft dehnt sich die Sonne rasant aus und droht die Erde innerhalb eines Jahrhunderts zu verschlingen. Die Vereinte Regierung der Erde beschließt gigantische Raketentriebwerke zu bauen, um mit diesen unseren Planeten von der Sonne wegzubewegen. Terroristen versuchen weltweit, das kühne Vorhaben zur Rettung der Menschheit zu torpedieren: sie möchten das Bewusstsein jedes einzelnen Menschen auf einer gigantischen Matrix speichern. Zur Rettung der Menschheit muss sich schließlich ein zusammengewürfelter Haufen von Helden auf eine lebensgefährliche Mission ins All begeben – doch das Universum hat seine Tücken.
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Rückblende: Im Jahr 2019 wurde der Sci-Fi-Blockbuster „Die Wandernde Erde“ in China zu einem Kassenhit. Die Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte von Liu Cixin wurde von Kritik und Konsumenten gleichermaßen gefeiert. Und sie war auch ein Statement in Sachen „Visuelle Effekte“: China muss sich vor Hollywood nicht mehr verstecken.
Klar, dass man die Kuh irgendwie weiter melken wollte. Statt eines Sequels entschlossen sich die Macher aber für ein Prequel. Das kommt optisch natürlich noch spektakulärer und bombastischer daher als der Vorgänger. Hyper-Realistische Katastrophen-Sequenzen und spektakuläre Fights im All und auf der Erde bestimmen das aufwendige Prequel , das mit seinen rund drei Stunden einen Tick zu lang geraten ist. Das bei dieser anstrengenden Länge der Streifen dennoch irgendwie gehetzt wirkt, muss sich Regisseur Frant Gwo ankreiden lassen.
Übrigens: Schauspieler Ng Man-tat, der im ersten Teil die Rolle des Han Zi’ang spielte und kurz darauf an Leberkrebs verstarb, ist in „Die Wandernde Erde II“ in einem kurzen Cameo-Auftritt zu sehen. Dank CGI und Archivmaterial.
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