„Everyone Stares”, die Doku über die Entstehung und Entwicklung der Band The Police aus den Augen von Schlagzeuger Stewart Copeland, ist auf Blu-Ray und digital wiederveröffentlicht worden.
Zugegeben, „Everyone Stares“ hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Zum ersten Mal ist der Film im Jahr 2006 erschienen. Drummer Stewart Copeland dokumentierte darin mit einer Super-8-Kamera den weltweiten Aufstieg der Band um Sting und Andy Summers ab deren US-Tour im Winter 1978. Der Fan bekommt darin also Aufnahmen aus erster Hand zu sehen. „Everyone Stares“ zeigt The Police unter anderem auf Reisen in ihrem Van, bei den ersten Shows in kleinen Clubs. Klar, backstage. Oder live, und das aus frischer, ungewohnter Perspektive. Es ist die Geschichte einer tiefen Freundschaft, außergewöhnlichen Talents, harter Arbeit und sich abzeichnendem weltweitem Erfolg. Und natürlich auch die Geschichte, wie das Ganze durch eben diesen auf die Probe gestellt wird. Die Doku endet mit dem Split der Band im Jahre 1984.
anzeige
Kein journalistischer Anspruch
Klar: Natürlich darf man hier keine Rockumentary mit journalistischer Distanz erwarten. Den Anspruch hat dieses Projekt allerdings auch nie gehabt. Es ist vielmehr ein Blick auf die Band von innen heraus. Und damit vielleicht noch authentischer, als wäre die Band von einem externen Kamerateam begleitet worden. Da kann man dann auch mal Abstriche an die Bild- und Audioqualität der Aufnahmen machen. Spaß macht das Ganze nämlich allemal. Stewart Copeland ist ein zumeist unaufgeregter, aber auch humoriger Erzähler. Und am Ende wird er auch noch angemessen gefühlig.
anzeige