Status Quo hauen den nächsten Live-Mitschnitt ihrer „Official Archive Series“ raus. Volume drei beschäftigt sich mit dem 2008er-Konzert im britischen Westonbirt Arboretum. „Live at Westonbirt Arboretum“ ist soeben via earMusic erschienen.
Im Sommer 2008 machten Status Quo einen Ausflug ins Grüne – und nahmen ihre Fans gleich mit. Ihren Gig am 22. Juni 2008 spielten sie nämlich in einem Botanischen Garten, dem National Arboretum Westonbirt im westenglischen Gloucestershire, etwa drei Meilen südwestlich der Stadt Tetbury. Der Garten verfügt über ein schmuckes Amphitheater, umgeben von einer großen Vielfalt unterschiedlichster Baum- und Pflanzenarten. Regelmäßig finden dort, in dieser magischen Atmosphäre, Live-Konzerte statt.
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Die ersten Jahre des neuen Jahrtausends verliefen bei Status Quo durchaus turbulent. Im Jahr 2000 verließ Drummer Jeff Rich die Band und wurde durch Matt Letley ersetzt. Manager David Walker erlag einem Herzinfarkt. Mit „Heavy Traffic“ (2002), „The Party Ain’t Over Yet“ (2005) und „In The Search Of The Forth Chord“ (2007) erschienen drei Studioalben, das letzte davon aber nicht mehr bei Universal Music, jenem Label, dem die Briten seit 1972 treu geblieben waren.
Wenig neue Songs dabei
Der Auftritt im Westonbirt Arboretum war denn auch Teil der „In The Search Of The Forth Chord“-Tour, wobei sich mit „Beginning Of The End“ nur ein Song der Platte auf die Setlist mogelte. Aus „Heavy Traffic“ waren mit „Creepin‘ Up On You“ und „The Oriental“ immerhin noch zwei neuere Songs vertreten. Ansonsten setzten Francis Rossi und seine Kollegen auf die großen Klassiker, die sie mit großer Spielfreude vortrugen. „In The Army Now“ oder „Rockin‘ All Over The World“ gehörten hier natürlich zu den großen Highlights. Aber auch die energiegeladene Version von „Paper Plane“ blieb haften.
Die Audio-Qualität des Mitschnitts lässt wieder nichts zu wünschen übrigen. Bleibt nur zu hoffen, dass Status Quo sich mal etwas weiter zurück in die Archive graben, da auch die beiden bisherigen Teile der „Official Archive Series“ aus derselben Ära stammen. Das würde etwas mehr Abwechslung in die Setlists bringen, die sich bisher doch sehr stark ähneln.
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