Warum nicht mal was ganz anderes? Auf ihrer neuen Platte „Devotion“ beschreitet die New Yorker Singer-Songwriterin Margaret Glaspy neue Wege.
Ja, gut, vielleicht ist es jetzt übertrieben, hier von einer Neuerfindung zu sprechen. Aber: Margaret Glaspy wagt durchaus mal einen anderen Ansatz auf dem Nachfolger ihres 2016er 70s-Indie-Folk-Pop-Debütalbums „Emotions and Math“. Eine neue Soundidee. War ihr Erstling noch von lässigen Gitarrenriffs dominiert, geht es auf „Devotion“ diverser zu. Elektronischer. Experimenteller. Und ja, auch etwas poppiger. Keyboards geben jetzt häufig den Ton an. Ganz gut spiegelt sich die neue Soundidee in Margarets erster Single-Auskopplung „Killing What Keeps Us Alive“, einer eingängigen Electro-Pop-Nummer, mit der die Gute denn auch gleich ins Album einführt. Sogar ein Vocoder kommt hier zum Einsatz.
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Es sind vor allem Liebeslieder, die uns die Musikerin von der amerikanischen Ostküste hier kredenzt, wobei es hier um die Liebe in all ihren Facetten geht. Mal geht es sinnlich-sexy („So Wrong It’s Right“), mal süßlich („Young Love“), mal melancholisch („Without Him“), mal wütend („What’s The Point“) zu. „Es geht nicht darum, rechthaberisch oder allwissend zu sein, es geht darum, Liebe zuzulassen, selbst wenn Sie nicht wissen, was passieren wird, wenn Sie es tun. Es geht darum, Ihr Herz trotz aller Widrigkeiten jemandem oder etwas zu widmen“, so Glaspy über ihr neues Album.
Am Ende erfindet Glaspy zwar das Rad mit „Devotion“ nicht neu, dennoch zeigt sie mit der Platte spannende Facetten ihres Könnens, die Lust auf mehr machen.
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