Klassischer Whodunit im modernen Gewand: Das starbesetzte Murder-Mystery-Spektakel „Knives Out: Mord ist Familiensache“ liegt jetzt fürs Heimkino vor.
Harlan Thrombey (Christopher Plummer) ist tot! Und nicht nur das – der renommierte Krimiautor und Familienpatriarch wurde auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag umgebracht. Doch natürlich wollen weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal etwas gesehen haben. Ein Fall für Benoit Blanc (Daniel Craig)! Der lässig-elegante Kommissar beginnt seine Ermittlungen und während sich sämtliche anwesenden Gäste alles andere als kooperativ zeigen, spitzt sich die Lage zu und das Misstrauen untereinander wächst. Ein komplexes Netz aus Lügen, falschen Fährten und Ablenkungsmanövern muss durchkämmt werden, um die Wahrheit hinter Thrombeys vorzeitigem Tod zu enthüllen.
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Bei Filmen, die so extrem gut besetzt sind, ist man ja gewöhnlich eher skeptisch. Oft geht eine Cast voller großer Namen irgendwie zu Lasten des Storytellings, man freut sich mehr über Cameos und Name Dropping, verliert die Geschichte aus den Augen. Bei „Knives Out“ ist das anders. Sicher, mit Schauspieler*innen wie Daniel Craig, Christopher Plummer, Don Johnson, Ana de Armas oder Jamie Lee Curtis hat man hier viel Star Power und Nostalgie-Potenzial, aber: Der Film lebt nicht nur von den big names. Vielmehr ist das hier ein exzellent inszenierter, klassischer Whodunit, spannend bis zum Schluss, mit gut gewählter Musik, außergewöhnlichen Charakteren und exzellentem Schnitt. Regisseur und Writer Rian Johnson hat hier einen super Job gemacht. Und seine Cast ließ ihn nicht hängen, ruhte sich nicht auf ihren Meriten aus. Was will man mehr? Agatha Christie wäre stolz gewesen.
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