Egal, wie weit sich Ben Galler von der Zivilisation entfernt, überall stößt er auf Spuren einer aus dem Gleichgewicht geratenen Natur und Gesellschaft. Galler, der nach Jahren im Hintergrund als Musikmanager mit seinem Debütalbum “niemand liebt keinen” den Schritt ins Rampenlicht wagte, macht sich Anfang 2018 in einem Wohnmobil auf nach Norden und wird Zeuge des Klimawandels: 34°C in der Arktis und Küsten voller Plastik. Der Winter an der russischen Grenze in Nordnorwegen und die Eindrücke von Arbeit und Leben auf einer Husky-Farm sowie in einer Fischfabrik legen den Grundstein für neues Repertoire. Als es im September 2018 zurück nach Hamburg geht, entstehen die ersten neuen Songs: Die Figur des “Strandläufers” wird dabei zum Leitmotiv. Er ist ein Kundschafter und Späher, der sich weit raus traut und mit neuen Erkenntnissen aus der Vogelperspektive zurückkehrt, und wird wohl der rote Faden des neuen Albums sein, das Galler Anfang 2022 veröffentlichen möchte. Drei Singles – zuletzt: “Der letzte Punk” – hat er bereits vorab rausgehauen. Wie sein Tag derzeit so aussieht, zeigt uns der Gute in dieser 24-Stunden-Episode.
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