Sechs Staffeln lang begeisterte „Schitt’s Creek“ die nordamerikanischen Zuschauer. Hierzulande beginnt man erst, die preisgekrönte Comedy-Serie zu entdecken. Season 2 liegt jetzt fürs Heimkino vor.
Nachdem sein erneuter Versuch die Stadt zu verkaufen scheitert, gibt es für Johnny Rose (Eugene Levy) keinen Ausweg aus Schitt’s Creek. Die einst millionenschwere Familie Rose muss zu einer deprimierenden Erkenntnis kommen: Ihr Ausflug nach Schitt’s Creek könnte zu einem verlängerten Aufenthalt werden. Während Johnny weiterhin seine Familie aus der traurigen Kleinstadt zu befreien versucht, macht Moira (Catherine O’Hara) sich daran, die Stadt nach ihrem Geschmack zu verschönern. Dabei müssen ihre verwöhnten Kinder David (Daniel Levy) und Alexis (Annie Murphy) das in ihrem früheren Leben Undenkbare tun – sich Jobs suchen. Die Roses werden wieder zu ihrem alten Strahlen zurückfinden – und sei es in Schitt’s Creek …
anzeige
Wir wiesen ja schon in der Besprechung zu Season One darauf hin: Vom etwas flach anmutenden Titel „Schitt’s Creek“ sollte man sich nicht täuschen lassen, denn so flach ist diese Comedy-Reihe ganz und gar nicht. Bei der Primetime-Emmy-Verleihung 2020 gewann die letzte Staffel der Serie alle sieben großen Comedy-Preise. Und das nicht zu Unrecht. Auch Staffel zwei überzeugt, sie kann das Niveau der Premieren-Season sogar noch toppen. Das Writing hat sich nochmal verbessert, eine gewisse Charakterentwicklung ist eingetreten, und die Gags sitzen immer noch. Diese sind dabei von einer gewissen Warmherzigkeit geprägt, setzen oft ein humorvolles Zeichen gegen Homophobie, Bigotterie und Rassismus.
Keine Frage: Das Ganze hat schon so ein bisschen Suchtpotenzial. Binge-Alarm! Erneut ein MVP der Serie: Chris Elliott, als schräger Bürgermeister Roland Schitt.
anzeige