Planetarium (foto: carsten arnold)

My Soundtrack: Planetarium

Indie-Elektro-Pop aus der Domstadt: Die Kölner Band Planetarium besteht seit rund drei Jahren und macht deutschsprachige Mucke, für die es sogar schon Udo Lindenbergs Panikpreis gab. Kürzlich ist ihre EP „Versilberte Welt“ erschienen. Nun standen uns Sängerin Julia Leimenstoll, Gitarrist Martin Sladek, Bassist Alex Linster und Drummer Uwe Tontsch für eine neue „My Soundtrack“-Folge Rede und Antwort.

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Jennifer Holliday – „And I Am Telling You I’m Not Going“

Julia (Vocals): Als ich diesen Song zum ersten Mal gehört habe, es ist schon eine Weile her, war ich so begeistert von der Stimmgewalt und der Leidenschaft von Jennifer Holliday, dass der Song bei mir tagelang in Dauerschleife lief. Ich habe bis dahin nicht gewusst, dass man so singen kann. Ich hatte das Gefühl, dieser Song kommt direkt aus ihrer Seele und ist so unglaublich emotional und authentisch – das hat mich gekickt. Also entschloss ich, den Song hoch und runter zu üben, um vielleicht irgendwann auch einmal so singen zu können. Heute mache ich ganz andere Musik, aber ich glaube, dass dieser Song sehr viel zu meiner Begeisterung für die Musik und dem eigenen Songschreiben beigetragen hat. Ich habe mir den Song gerade eben nochmal angehört und es kribbelt immer noch so wie früher.

 

Daft Punk – Too Long (Discovery)

Uwe (Drums): Als in der Silvesternacht 2003 kurz nach 3 Uhr auf der Party eines Freundes das „Discovery“-Album von Daft Punk eingelegt wurde, hatte ich meine erste richtige Begegnung mit elektronischer Musik. Die CD lief in Dauerschleife und wir konnten bis in die Morgenstunden einfach nicht aufhören zu tanzen. Seitdem ist das Album mein ständiger Begleiter und der letzte Song „Too Long“ ist mein liebster. Ein 10-Minuten-Track, bei dem ich spätestens ab Minute 1:37, wo die Viertel-Bassdrum einsetzt, nicht mehr still sitzen kann! Meistens höre ich das Album wenn ich zu Hause aufräume oder putze und singe jede Synthie-Melodie mit.
Ein Song und ein Album, welches mich bei jedem Hören an diese eine Silvesternacht zurückdenken lässt und seit 14 Jahren mein treuer Weggefährte ist.

 

Radiohead – There There

Alex (Bass, Synth): Als ich den Song das erste Mal auf MTV gesehen hab war ich wahrscheinlich so 13. Das hat mich voll gepackt. Der Sound, die Tiefe und die irgendwie unheimliche und zugleich tröstende Stimmung – für mich war das was total Neues, ich kannte Radiohead ja gar nicht. Es folgten natürlich viele weitere Songs und Alben von Radiohead in die ich mich verliebt habe, aber „There There“ war der Anfang von allem und ist auch heute noch ein besonderer Song für mich.

 

Jamie Woon – Sharpness

Mich hat schon lange kein Album mehr so berührt das das letzte von Jamie Woon, ‚Making Time‘. Darauf ist auch der Song ‚Sharpness‘. Der Song vereint für mich total viele verschiedene Elemente zu einem irgendwie neuen, total authentischen Sound. Trotz den vielen elektronischen Sounds und Effekten klingt alles total organisch und unkonstruiert, fast schon akustisch. Für mich ein einzigartiger und inspirierender Song.

 

James Blake – I Need A Forest Fire (feat. Bon Iver)

Martin (Gitarre): Mein momentaner Lieblingssong! Der läuft bei mir speziell auf langen Bahn- oder Autofahrten rauf und runter. Mich beeindruckt die Stimmung, die Soundästhetik und die Detailverliebtheit, mit der die beiden das Stück produziert haben. Eigentlich mag ich Bon Iver gar nicht so sehr, aber die Kombination aus Justin Vernons und James Blakes Stimme ist wirklich schön. Ein guter Song zum gedanklichen abdriften!

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