Izzy Bizu (foto: cypress agentur)

Izzy Bizu

Sich aus einer Schublade befreien, in die man einmal gesteckt wurde, ist gar nicht so einfach. Izzy Bizu lässt sich daher erst in gar keine stecken: Ihre Musik ist ein Mix aus Soul, Funk, Jazz und Pop. Irgendwie auch kein Wunder, wenn eines ihrer größten Vorbilder Amy Winehouse ist.

Izzy wurde als Kind einer äthiopischen Mutter und eines englischen Vaters, die sich bei einem Charity-Lauf kennenlernten, geboren. Durch die Arbeit ihres Vaters als Bauingenieur lebten Izzy und ihr älter Bruder vier Jahre im Nahen Osten und verbrachten ihre Freizeit mit Rugby und Kricket, bevor sie sich im Londoner Süden niederließen, wo die Familie bis heute zu Hause ist.

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Ein kurzer Abstecher an ein Internat in Stamford weckte in Izzy den Traum von musikalischer Größe, als ein Lehrer sie in ihrem Zimmer singen hörte und sie einlud, bei einer Darbietung von „Amazing Grace“ aufzutreten. Aber erst als sie sich im Teenager-Alter der Ravenscout Theatre School anschloss, konnte sie ihre Liebe für Dichtung und Kunst wirklich ausleben. Mit 17 wechselte sie an die Tech Music School und nach einem kurzen Gastspiel bei der mittlerweile nicht mehr bestehenden Plattenfirma Mercury Records als Teil des Trios Soundgirl (einer Band, die sie mit Freunden gegründet hatte), war es der pure Zufall, der Izzy Bizus Solokarriere ins Rollen brachte: 2014 erfuhr sie über einen Verwandten, dass ihr verloren-geglaubter Cousin, den sie nie getroffen hatte, die 14-tägig stattfindende Musikveranstaltung ILuvLive betrieb, die schon Künstlern wie Jessie J, Maverick Sabre und Wretch 32 eine frühe Plattform geboten hatte. Sie hatte nichts zu verlieren und stellte sich beim Offenen-Mikro-Abend auf die Bühne. Sie gewann den Abend und den Beifall des Publikums, zu dem an diesem Abend zufällig auch Naughty Boy und Emeli Sandé gehörten.

Mit viel Unterstützung und dringend benötigten Ratschlägen erschien ihre Debüt-EP „Coolbeanz“ mit sechs Songs auf dem ILuvLive-Label. In gemeinsamer Auszeit mit ihrer ersten Liebe Mika, selbst ein Multiinstrumentalist und heute Izzys bester Freund, entstand und reifte das Album. Mit der Hilfe einiger der besten Produzenten der Branche wurden in langer Arbeit die Texte und Melodien perfektioniert und so die letzte Schicht Goldstaub auf das fertige Album gesprüht. Dazu gehören Luke Juby (Emeli Sandé), Paul Herman (Corrine Bailey Rae), Justin Broad (Raleigh Richie), Ian Barter (Amy Winehouse), Adam Argyle (Olly Murs), Jimmy Hogarth (Sia) und Dan Grech (Lana Del Rey).

„Floating Lamps“ entstand 2015, als Izzy sich im Geburtsland ihrer Mutter, Äthiopien, entspannte. „Ich war oft dort, als ich noch jünger war, also bin ich mit der Kultur wirklich vertraut. Es hat sich in der Zeit so viel verändert. Es ist viel besser als früher. Jeder denkt nur, dass es ein Land der Armut ist, aber es ist so viel mehr. Es ist wirklich wunderbar dort.“ Zeilen wie „I got smoke in my hands/ I’m feeling unsteady/ I can’t watch you stand…“ zeigen eine junge Frau, die mit den Drehungen und Wendungen, die jede moderne Liebesgeschichte mit sich bringt, umzugehen lernt.

Schon ihre EP enthält eine frühere Version von „White Tiger“, 2016 ist der Track der Höhepunkt des Debütalbums „A Moment of Madness“. „Mit dem Song bin ich ein Risiko eingegangen. Ich habe ihn vor Jahren geschrieben, Ich hatte viele Probleme mit Vertrauen, ich war unsicher, ängstlich… Mein Ex-Freund war der weiße Tiger, der mein Vertrauen wieder herstellte. Neue Beziehungen sind wie Achterbahnen, sie machen Angst, aber auch Spaß.

Umtriebig wie die junge Dame ist, ist sie 2016 auch auf der Honne-Single „Someone Who Loves You“ zu hören. Eine zufällige Twitter-Bekannschaft machte es möglich. Der Song erzählt von einer verbotenen Liebe, „die beide Seiten zur Sprache kommen lässt“. Das Zusammenspiel ist auch in dem atmosphärischen Musikvideo zu sehen:

Im Sommer 2017 geht Izzy mit Coldplay auf US-Tour.

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