„Cujo“ revisited: In dem Horrorfilm „Growl – Er riecht deine Angst“ bekommt es ein behindertes Mädchen mit einem tollwütigen Hund zu tun. Der spanische Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Nach einem Autounfall ist Elena (Paula del Rio) querschnittsgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Zu allem Übel ist auch noch das Verhältnis zu ihrem Vater Miguel (Miguel Ángel Jenner) äußerst angespannt. Um ihre gestörte Beziehung zu kitten, wollen Vater und Tochter ein paar Tage zusammen in einem abgelegenen Landhaus verbringen. Miguel hat den belgischen Schäferhund Athos mitgebracht, der speziell dafür ausgebildet wurde, Elena zu helfen. Als Athos in dem Landhaus jedoch eine halbtote Fledermaus attackiert, nimmt das Grauen seinen Lauf. Infiziert mit einer Krankheit, wird der Hund immer aggressiver. Als Miguel dann auch noch einen tödlichen Herzinfarkt erleidet, sieht Elena sich einer tollwütigen Bestie gegenüber, der sie wegen ihrer Behinderung beinahe nichts entgegensetzen kann. Elena muss im Kampf gegen ein wildgewordenes, todbringendes Tier all ihre Kräfte mobilisieren, um überhaupt eine Überlebenschance zu haben.
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Mit „Growl – Er riecht deine Angst“ lieferte Regisseur José Luis Montesinos sein Spielfilmdebüt ab. Und er hat sich dabei offensichtlich an Stephen Kings Klassiker „Cujo“ orientiert. Wie „Cujo“ funktioniert „Growl“ als klaustrophobisches Kammerspiel. Statt eines liegengebliebenen Autos darf Elena, mit der der Zuschauer zunächst nur schwer warm wird, aber wenigstens in ihrem Haus dem Schicksal harren. Und wie in „Cujo“ auch geht es auch hier eher um die latente Angst und weniger um tatsächliche, blutige Action. Das ist auch handwerklich ganz okay umgesetzt, für Spannung ist bei aller Formelhaftigkeit auch einigermaßen gesorgt. Ob der eindeutigen Parallelen zum amerikanischen Vorbild gibt es aber Punktabzug in Sachen Originalität.
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