Ein bisschen „Outbreak“; ein bisschen „Contagion“: Schon sieben Jahre vor Corona beschäftigte sich der südkoreanische Katastrophenfilm „Flu“ mit dem Grauen eines tödlichen, außer Kontrolle geratenen Virus. Unter dem Titel „Pandemie“ erscheint er jetzt in Deutschland fürs Heimkino.
Nur 20 Kilometer von der koreanischen Metropole Seoul entfernt bricht in der Stadt Bundang ein tödliches Virus aus. Dummerweise verbreitet es sich durch die Luft. Die hochansteckende Krankheit führt innerhalb von nur 36 Stunden zum Tod. Nachdem die Regierung drastische Quarantänemaßnahmen verordnet, eskaliert die Lage unter den eingepferchten Bewohnern Bundangs. Inmitten der öffentlichen Panik müssen die Ärztin Kim In-hye (Soo Ae) und der Rettungssanitäter Jigu (Hyuk Jang) den Ursprung des Virus finden, damit ein Gegenmittel entwickelt werden kann. Es wird ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit. Denn im Chaos aus Tod und Gewalt droht das Militär, auch unter dem diplomatischen Druck der USA, mit einer schrecklichen Notlösung.
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Ja, sicher, der Film stammt aus dem Jahr 2013. Aber unter dem Eindruck der Corona-Pandemie schaut man ihn sich natürlich heute mit ganz anderen Augen an. Was damals möglicherweise unrealistisch schien, wirkt heute gar nicht mal mehr so abwegig. Klammert man den neuen Kontext aber aus, bleibt aber immer noch ein überaus spannender, intensiver und gut gespielter Thriller übrig. Der wurde nicht nur bildlich gut in Szene gesetzt, sondern überzeugt auch durch den Score. Sicher, das eine oder andere Genre-Klischee lässt der Film nicht aus, aber, auch das haben wir in diesem Jahr gelernt: So manches Klischee ist am Ende gar keines.
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