John Butler - Prism (foto: Because Music)

John Butler – Prism

Erscheinungsdatum
September 5, 2025
Label
Because Music
Unsere Wertung
7.5

John Butler geht mittlerweile neue Wege: Nach der Auflösung des nach ihm benannten John Butler Trios haut der amerikanisch-australische Musiker nun schon das zweite Soloalbum raus. „Prism“ ist soeben bei Because Music erschienen.

Das John Butler Trio ist Geschichte, daran müssen wir uns gewöhnen. Von 1998 bis 2019 unterhielt uns die in Freemantle, Western Australia, gegründete Kapelle mit ihrer Mischung aus Roots Rock, Reggae und diversen Spielarten des Rock. In Down Under gelangen der Kapelle gleich mehrere Nummer-eins-Alben, insgesamt veröffentlichte die Gruppe sieben Longplayer. Zuletzt erschien „Home“ im Jahr 2018, und nach der darauf folgenden Tour löste sich die Band 2019 still und heimlich auf.

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Bekannt wurde das aber erst, als Butler im Mai 2024 „Running River“ veröffentlichte. Schon das firmierte im Grunde als Soloalbum, jetzt ist das „Trio“ aber auch ganz offiziell gestrichen. „Prism“ ist nun John Butler pur. Das Machwerk stellt dabei das dritte Kapitel seiner ambitionierten „Four Seasons“-Reihe dar, die mit dem meditativen „Running River“ und dem rein instrumentalen „Still Searching“ begann. In Zusammenarbeit mit dem Produzenten James Ireland (POND, San Cisco) findet Butler auf „Prism“ zu seinem charakteristischen, groove-lastigen Sound zurück, der sich durch kraftvolle Gitarren und Percussion sowie eingängige Refrains auszeichnet. Die klangliche Bandbreite reicht von festivaltauglichen Mitsing-Songs und rasenden Rock-Outs bis hin zu gefühlvollen Balladen.

Liebe, Verlust und Politik

Inhaltlich geht es um Liebe, Verlust und Politik. Butler nutzte seine frühen Tage als Straßenmusiker als Impulsgeber für die Ausrichtung des Albums. Es enthält einige der offenherzigsten Songs aus Butlers zwanzigjähriger Karriere als einer der erfolgreichsten unabhängigen Musiker Australiens. Es ist nachdenklich und explosiv, fröhlich und frei, funkig, filmisch und kompromisslos.

Die Glanzlichter

Zu den Glanzlichtern gehört dabei sicherlich „Going Solo“, eine Nummer darüber, aus dem Hamsterrad auszusteigen. Butler nimmt hier auch Bezug auf den Umstand, dass er das „Trio“ hinter sich gelassen hat. Das reumütige „So Sorry“ sowie „King of California“, die Liebeserklärung an Butlers Muse Mama Kin, zählen ebenso zu den Höhepunkten. Und: Auch das eingängige „Trippin’ On You“, das an die JBT-Hits „Zebra“ und „Betterman“ anknüpft, bleibt haften. „Dieser Song handelt von Beziehungen, Arbeit und inneren Dialogen“, erklärt Butler. „Mir fällt auf, dass ALLE guten Dinge in meinem Leben Arbeit brauchen, um ihre Schönheit zu bewahren. Psychische Gesundheit, Ehe, Geschäftsbeziehungen, ein Garten, ein sauberes Zimmer, Vertrauen und Verlässlichkeit usw.. Sie alle brauchen unser Engagement. Sie alle verdienen unser Bestes.“ 

Übrigens: Mit seiner neuen Kapelle – bestehend aus dem ursprünglichen JBT-Mitglied Michael Barker am Schlagzeug, Michael Boase an den Percussions und Ian Peres an Bass/Keyboards – tourt Butler ab dem 30. Oktober durch Europa. Sein guter Freund und Musikerkollege aus Westaustralien, Noah Dillon, ist als Special Guest mit dabei.

Tourdaten Deutschland 2025

08. November – Live Music Hall – Köln
12. November – Docks – Hamburg
13. November – Astra – Berlin
15. November – Tonhalle – München

Anspieltipps
Going Solo
King of California
So Sorry
Trippin’ On You
7.5
Farbenfroh.
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