Der Wiener Indie-Artist FIIO hat dieser Tage mit „Athena“ ein neues Album auf den Markt gebracht. Ein überaus abwechslungsreiches, wohlgemerkt. Das klingt meist tanzbar (mal fordernd wie bei Bloc Party, aber auch mal luftig wie bei Phoenix), dann wird lakonisch-melancholisch gesungen, als wäre Julian Casablancas aus Wien, da fallen Textzeilen wie „Betrunkne Girls / haben Spaß und gehen feiern / Betrunkne Boys / gehn meist allen auf die Eier“, und am Ende steht mit dem Titeltrack einer dieser Songs der Marke „für die Ewigkeit“. Und diese ganze Romantik kommt getränkt in einem unwiderstehlichem Wiener Akzent. Reinhören lohnt sich – und reinschauen. Und zwar in diese 24-Stunden-Episode, die wir mit FIIO auf die Beine gestellt haben.
Also mein Tag beginnt im besten Fall mit einer schönen Runde Thaiboxen. Mach das jetzt ungefähr seit zwei Jahren und lieb’s wirklich sehr. Da is alles dabei, was einen guten Morgen auszeichnet: Liegestütze. Ein Trainer, der dich niederschreit. Und ein 55-jähriger, stoischer Typ, der dir gegen 9:45 kurz mal deine Lichter ausknipst. Herrlich. Und für alle, die sich jetzt fragen, ob ich mich wirklich für so cool halte und meinen eigenen Merch zum Sport anziehe: Ich hatte diesmal wirklich keinen anderen Pulli übrig. (foto: fiio)
Tschik
Wien steht ja bekanntlich unter anderem für Kaffeehauskultur. Deswegen gehts für mich nach dem Training direkt dort rein. Also eher dort raus. Bis nämlich nicht die ersten Schneeflocken vor mir niedergehen, bleibe ich ein Verfechter des draußen Sitzens. Die frische Luft ist gesund. Die Kälte härtet das Immunsystem ab. Und all das oben Gesagte ist egal, denn es geht hier wirklich nur um eins: Tschick rauchen. (foto: fiio)
Fanpost
Zuhause angekommen durfte ich mich meiner Reverse-Fanpost widmen. Also Post, die von mir an die liebsten Menschen der Welt geht: meine fiiolinos und fiiolinis. Kurze Frage an die Leser*Innen: Tut euch beim Schreiben mit der Hand auch sofort das Handgelenk weh? War das schon immer so? Wie haben wir alle früher Schularbeiten seitenweise runtergerattert? Ich check’s nicht … (foto: fiio)
The Face
Da ich angehalten wurde, für diesen Beitrag auch mal mein Gesicht zu zeigen: Voilà. Viel wichtiger jedoch: Seht ihr die Farbe von meinem Vorzimmer? Schon geil oder? Hab ich selber gemacht. Bin ich ehrlich bisschen stolz auf mich. Bin wirklich nicht der handwerklich begabteste Typ, aber Ausmalen macht mir wirklich Spaß. (foto: fiio)
Auch nur ein Mensch im Studio
Dann war ich kurz im Studio Vocals aufnehmen und ja ja ja. Ich weiß. Da schau ich doch anders aus als auf den anderen Bildern. JA! Ich hab‘ vergessen, ein Foto zu machen. Zufrieden? Ich bin auch nur ein Mensch. Deswegen hier ein „altes“ Bild. Das da vorne ist übrigens Jakob. Der hat das ganze Album gemacht, trinkt viel Espressi und hat oft Bauchweh. Also long story short. Bisschen gesungen. Kaffetschi getrunken und zack auch schon weiter. (foto: fiio)
Athena
Danach haben wir die letzten paar Szenen für das Musikvideo zu meinem neuen Song „Athena.“ gedreht. Dafür hab ich mich natürlich in Schale geschmissen. Lana und ich mussten eigentlich die ganze Zeit nur dastehen, rauchen und traurig aussehen. Einmal gabs ne Szene, da mussten wir streiten. Schauspieler werd ich keiner mehr, aber ich glaube es sieht ganz cool aus, haha. (foto: fiio)
Negroni
Am Ende gab’s dann für mich noch einen klitzekleinen Abschluss Negroni (und fünf kleine Bier). Danach bin ich angezündet nachhause „gegangen“ und hab einen Burger gegessen. Da das sicher ein Bild ist, was so dermaßen unappetitlich ausgesehen hat, bleiben wir lieber bei dem schönen roten Bittergetränk als Ende dieser tollen Serie. (foto: fiio)
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