Ein Klassiker bekommt einen modernen Anstrich: In „Die Rosenschlacht“ treten Benedict Cumberbatch und Oliva Colman in die Fußstapfen von Kathleen Turner und Michael Douglas. Die bitterböse Komödie liegt nun fürs Heimkino vor.
Eigentlich fing für das Bilderbuchehepaar Ivy (Olivia Colman) und Theo (Benedict Cumberbatch) ja alles gut an. Der Architekt und die Köchin lernten sich in London kennen und lieben, zogen schließlich gemeinsam nach Kalifornien. wo sie sich voller Enthusiasmus ein Bilderbuchleben aufbauten. Eine erfolgreiche Karrieren, eine liebevolle Ehe, obendrein großartige Kinder. Es scheint alles zu stimmen. Doch hinter der Fassade ihres vermeintlich perfekten Lebens braut sich ein Sturm zusammen. Als Theos Karriere einen empfindlichen Knick erleidet – eines seiner Gebäude wird bei einem Unwetter zerstört -, nimmt Ivys hingegen steil an Fahrt auf. Nachdem Theo seinen Job verliert, wird er ein Stay-at-home-Dad. Das führt zu einer neuen Familiendynamik – und zu jeder Menge Konfliktpotenzial. Zwischen den beiden entzündet sich ein explosives Feuerwerk aus harter Konkurrenz und versteckten Ressentiments. Als die Kinder irgendwann aus dem Haus sind, eskaliert die Situation komplett …
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Mit Remakes ist das bekanntlich ja so eine Sache. Selten gibt es einen künstlerischen Grund für sie, in der Regel sind sie weitaus schlechter als das Original. Auch „Die Rosenschlacht“ reicht nicht an das Original heran. „Der Rosenkrieg“ von Danny DeVito aus dem Jahr 1989, mit Michael Douglas und Kathleen Turner in den Hauptrollen, war hier die Vorlage. Beziehungsweise: das Buch von Warren Adler, auf dem dieser Film basierte. Cumberbatch und Colman machen ihre Sache nicht schlecht, können der Intensität von Douglas und Turner aber nicht das Wasser reichen. Die Supporting Cast wirkt hingegen over the top, was der Glaubwürdigkeit des Gezeigten (ohnehin bei den vielen Logiklöchern ein großes Problem) hier massiv schadet. Auch die Gags, die zu oft auf Vulgäres setzen, zünden nur selten.
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