Chloe Charles alias "Echlo" (foto: katie budd)

Chloe Charles: Neues Album „Echolocation“ erschienen

Chloe Charles lässt wieder von sich hören. Die kanadische Musikerin hat heute ihr neues Album „Echolocation“ veröffentlicht. Die Platte ist nicht nur ihr Debüt bei Kowloon Records, sondern auch jenes ihres neuen Alter Egos Echlo.

Der neue Künstlername deutet es an: Chloe Charles will mit „Echolocation“ ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen. „Ich habe an diesem Baby zwei Jahre lang gearbeitet. Ich dachte mir: Entweder versuche ich etwas Neues oder ich höre mit der Musik auf. Nun, ich habe mich für ersteren Weg entschieden. Denn ich bin immer noch hier“, sagt Charles.

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Im September 2016 war Charles aber kurz davor, sich für den anderen Weg zu entscheiden. Das Musikgeschäft hatte sie mürbe gemacht. Zwar lief es vordergründig gut – ihre beiden Alben und ihre drei EPs waren Kritiker- und Publikumserfolge -, aber der große (auch finanzielle) Druck und das ständige Touren durch die USA, Kanada und Europa (Chloe wohnte der Liebe wegen zwischenzeitlich in Berlin) machten sie müde und krank. Charles wurde depressiv, überwarf sich mit ihrer Managerin, verstrickte sich in den folgenden Jahren in Rechtsstreitigkeiten mit ihr und jenen, die sich danach am Managen versuchten.

Um diesem Negativsog zu entkommen, entschied sich Charles, nochmal neu anzufangen. Sich neu zu erfinden. Sie setze sich hin, probierte sich an neuen Instrumenten aus, am Keyboard, am Synthesizer, und lernte, Beats zu programmieren. Chloe entdeckte die Lust am Experimentieren. Plötzlich, so schreibt sie in einem langen Blogpost auf ihrer Homepage, sei es ihr egal gewesen, ob ein Song radiotauglich sei oder nicht. Sie schaltete ihren inneren Kritiker einfach aus. Schrieb Texte, die provokanter waren als das, was sie in der Vergangenheit so zu Papier gebracht hatte. Texte, die sich mit Polyamorie, der Abneigung gegenüber modernen Medien und Propaganda oder ihrem Kampf mit der Depression beschäftigten. Sie habe die Songs dann bis zu einem gewissen Grad in ihrem Schlafzimmer produziert. Ihr bester Freund Neil Whitford habe ihnen dann den letzten Schliff verpasst.

Das Ergebnis dieser Anstrengungen liegt nun also in Form von „Echolocation“ vor: neun neue Songs, die mit Chloes früherem jazzigen, fast kammermusikalischen Ansatz wenig gemein haben, sondern sich mehr in Richtung R&B/Pop bewegen. Neun Songs, die darauf warten, gehört zu werden.

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