Originell: In „Together – Unzertrennlich“ verschmelzen Elemente aus Body-Horror und Arthaus. Und das ganz wortwörtlich. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Ein Haus in der Abgeschiedenheit, die Stille der Natur. Für Grundschullehrerin Millie (Alison Brie) und Musiker Tim (Dave Franco), seit vielen Jahren ein Paar, soll es ein Neuanfang sein. Weit weg vom alten Leben in New York City suchen die beiden recht unterschiedlichen Charaktere Ruhe, Nähe und einen Moment des Durchatmens. Doch was als Rückzug von allem Vertrauten beginnt, nimmt eine unheimliche Wendung. Bei einem Spaziergang durch die Umgebung geraten sie in ein plötzliches Unwetter und suchen Schutz in einer nahegelegenen, unheimlichen Höhle. Doch nach dieser Nacht im Wald scheint etwas nicht mehr zu stimmen. Am nächsten Morgen bemerken sie erste irritierende Veränderungen an sich. Ihre Körper reagieren seltsam, sie reagieren geradezu magnetisch aufeinander, im wahrsten Sinne des Wortes – und auch ihr Denken verändert sich. Panisch versuchen die beiden, die Transformation aufzuhalten, denn der physische Veränderungsprozess befällt nicht nur ihre Körper, sondern wird zu einem Alptraum, der ihre ganze Existenz betrifft …
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Alison Brie und Dave Franco sind auch im wahren Leben, abseits der Kamera, ein Paar. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass man den beiden die On-Screen-Beziehung hier jederzeit abkauft. Damit wäre dann auch die Grundlage für einen gelungenen, überaus originellen Horrorfilm geschaffen, der das Thema Beziehung auf ungewohnte Weise neu verhandelt. Der australische Spielfilm-Regiedebütant Michael Shanks erzählt hier mit feinem Gespür für psychologische Spannung, mit hoher emotionaler Intensität, technischem Geschick und viel Sinn für Metaphorik eine Geschichte über Intimität, zwischenmenschliche Verbindungen und Abhängigkeit. Und das in einem Mix aus Body-Horror- und Arthaus-Film, der (Ekel-)Momente liefert, die selbst ausgewiesene Horror-Fans noch schocken dürften. Auch der Score trägt seinen Teil zur beklemmenden Atmosphäre des in nur 21 Tagen gedrehten Films bei.
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