Betterov (foto: Rebecca Kraemer)

The List: Die besten Alben 2025

Das Jahr 2025 ist passé. Wieder mal ein Jahr zum Vergessen. Immerhin hat es uns ein bisschen Musik gelassen. Es war kein starkes Pop-Jahr, aber das eine oder andere Schmankerl kam doch auf den Markt. Im zweiten Teil unseres Jahresrückblicks widmen wir uns den besten Platten der zurückliegenden zwölf Monate.

10. The Saxophones – No Time For Poetry

Der Zustand der Welt: besorgniserregend. The Saxophones kleideten das allgemeine Unbehagen 2025 in ein musikalisches Gewand. War der Sound früher sphärisch, Lounge-kompatibel und jazzzig angehaucht, kam er auf der neuen Platte „No Time For Poetry“ etwas düsterer daher.

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09. Tami Neilson – Neon Cowgirl

Tami Neilson legte 2025 mit „Neon Cowgirl“ ein neues Album vor, das man durchaus als eine Liebeserklärung an Nashville begreifen konnte. „Das Neon Cowgirl, das wie die Schutzheilige des Herzschmerzes in Downtown Nashville über dem Broadway thront und in roten Cowboystiefeln schüchtern über ihre Schulter lächelt, hat mich aufwachsen sehen“, sagt Neilson.

08. James McMurtry – The Black Dog and the Wandering Boy

Der Geschichtenerzähler kann es immer noch: „The Black Dog and the Wandering Boy“ ist ein weiteres, formidables Album des Singer-Songwriters James McMurtry. Der Titel bezieht sich auf zwei Figuren aus den Halluzinationen seines inzwischen verstorbenen, demenzkranken Vaters Larry McMurtry, der selbst als Schriftsteller Bekanntheit erlangte („Weg in die Wildnis“; er schieb auch das Drehbuch zu „Brokeback Mountain“). 

07. Tasmin Archer – A Cauldron of Random Notes

Comeback nach fast 20 Jahren: Die britische Singer-Songwriterin Tasmin Archer legt mit „A Cauldron of Random Notes“ 19 Jahre nach ihrem letzten Longplayer mal wieder ein neues Album vor. Überfällig!

06. Florence + The Machine – Everybody Screams

Heilung. Trauer. Schmerz. Themen, die Florence + The Machine 2025 auf dem neuen Album „Everybody Scream“ verhandeln. Eine Platte, die aus einem persönlichen Trauma heraus entstanden ist. Florence Welch war dem Tod knapp von der Schippe gesprungen. Es geschah während der „Dance Fever“-Tour. „Ich hatte während eines Auftritts eine gefährliche Fehlgeburt nach einer Eileiterschwangerschaft. Deshalb musste ich sofort ins Krankenhaus und operiert werden. Es hatte sich so viel Blut in meinem Bauch gesammelt, dass es buchstäblich die Größe einer Cola-Dose hatte“, erzählte die Frontfrau von Florence + The Machine in einem Interview mit Zane Lowe von „Apple Music“.

05. Morcheeba – Escape The Chaos

Die Trip-Hop-Pioniere von Morcheeba, schon seit längerem zum Duo geschrumpft, meldeten sich 2025 mit einem neuen Album zurück. Auf „Escape The Chaos“ boten Skye Edwards und Ross Godfrey genau das an, was der Titel der Platte verspricht: Musik gewordenen Eskapismus.

04. Tanita Tikaram – LIAR (Love Isn’t A Right)

Sequel gefällig? 37 Jahre nach ihrem Erfolgsalbum „Ancient Heart“ legte die britische Sängerin Tanita Tikaram 2025 mit „LIAR (Love Isn’t A Right)“ eine Art musikalische Fortsetzung vor. Eine melancholische Platte, die auch ausdrückt, dass sich Tikaram wieder fremd im eigenen Land fühlt.

03. Roger Eno – Without Wind / Without Air

Der britische Komponist und Multiinstrumentalist Roger Eno legte 2025 mit „Without Wind / Without Air“ sein nächstes Album für Deutsche Grammophon vor. Darauf weitete der Musiker aus dem Osten Englands seinen Blick wieder über die Heimat überaus. Er hat das große Ganze im Blick, das durch den Klimawandel bedroht wird. Der Sound ist wieder etwas orchestraler.

02. James Yorkston – Songs for Nina and Johanna

Eine Platte der leisen Töne: Der schottische Singer-Songwriter James Yorkston hat mit Nina Persson (The Cardigans) und Johanna Söderberg (First Aid Kit) gemeinsame Sache gemacht und 2025 bei Domino Records das Album „Songs forNina and Johanna“ veröffentlicht. Es sind Songs über Liebe, Freundschaft, Familie, das Eltern-Dasein, über das, was bleibt, wenn man inne hält. Auch schwierige Themen, Krebs bei Kindern („Oh Sparrow, Up Yours“), werden angesprochen.

01. Betterov – Große Kunst

Mit „Große Kunst“ hat Manuel Bittorf alias Betterov 2025 sein lang erwartetes zweites Album vorgelegt – und damit den Nachfolger zum umjubelten Debüt „Olympia“, mit dem der Thüringer 2022 für Furore sorgte. Auf der neuen Platte, die er wieder mit Produzent Tim Tautorat aufgenommen hat, beschäftigte er sich mit der Geschichte seiner Familie in der DDR und der Zeit nach der Wende.

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