Es war ein Meilenstein in der Bandgeschichte: Im Februar 2024 spielten Long Distance Calling ein ausverkauftes Konzert im historischen Kino Lichtburg in Essen vor mehr als 1200 Fans. Nun hat die Band einen Mitschnitt des Konzerts auf den Markt gebracht, zu dem es einen Film gibt: „Live at Lichtburg“ ist soeben via earMusic erschienen.
Post-Rock made in Münster: Seit ihrem Debüt im Jahr 2007 überzeugen Long Distance Calling – David Jordan (Gitarre), Florian Füntmann (Gitarre), Jan Hoffmann (Bass) und Janosch Rathmer (Schlagzeug) – mit ihrem progressiven und cineastischen Instrumentalrock. Kaum auszudenken, dass das Quartett ursprünglich eigentlich noch einen Sänger suchte. Ist schon alles richtig so, wie es jetzt ist. Acht Alben sind seit 2007 erschienen. Das bis dato letzte – „Eraser“ aus dem Jahr 2022 – erreichte sogar die Top fünf der hiesigen Album-Charts und stellt somit das bislang erfolgreichste Machwerk der Band da.
Zwei Jahre später folgte ein weiterer Höhepunkt in der langen Laufbahn der Kapelle: ein Konzert im historischen Kino Lichtburg im Stadtkern von Essen. Am 7. Februar 2024 trat die Band in Deutschlands größtem Kinosaal (1250 Plätze) auf, ausverkauftes Haus, bestuhlt, der größte Headliner-Gig der Bandgeschichte. Große Sache. Der Ort war mit perfekt ausgewählt, um hier nicht nur ein Live-Album aufzunehmen, sondern auch einen Konzertfilm mitzuschneiden. Die Atmosphäre machte etwas her, wozu auch eine ausgeklügelte Lichtshow beitrug, auch der Sound ist hervorragend. Die Publikumsreaktionen veredeln das Ganze, stören nicht.
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Fokus auf den jüngsten Alben
Zwölf Tracks sind auf dem neuen Live-Album zu hören. Das Konzert vereinte dabei Höhepunkte aus der gesamten Diskografie der Band, mit besonderem Augenmerk auf die Songs aus „Eraser“ und aus dem zweiten Album „Avoid The Light“ (2009). Dabei interpretierte die Band ihr Repertoire neu, erweiterte das Soundbild durch Streicher und Bläser, die den markanten Sound der Band in neue Dimensionen führen.
Das Ergebnis ist eine atemberaubende Performance, die mühelos zwischen intimen, filigranen Momenten und monumentalen Klangwänden wechselt. Zu den Glanzlichtern gehören dabei unter anderem das vorab auch als Single veröffentlichte, intensive „Kamilah“ sowie „Out There“, das als atmosphärisches Gegenstück funktioniert: weit, dynamisch und voller filmischer Spannungsbögen. Auch das emotional eindringliche „Hazard“ und das große Finale „Metulsky Curse Revisited“ bleiben haften.
„Live at Lichtburg“ ist in mehreren Formaten erschienen, als 2LP Gatefold Heavyweight 180g + Blu-ray sowie als CD + Blu-ray Digipak.
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