Unter die Haut gehendes Familien-Drama: Die warmherzige französisch-belgische Koproduktion „Was uns verbindet“ liegt jetzt fürs Heimkino vor.
Sandra (Valeria Bruni Tedeschi), eine alleinstehende Frau in den Fünfzigern, die einen feministischen Buchladen betreibt, lebt ein unabhängiges Leben frei von Konventionen. Als das Paar aus der Nachbarwohnung zur Entbindung ihres Kindes ins Krankenhaus muss, erklärt sich Sandra widerwillig bereit, sich um den kleinen Sohn Elliott (César Botti) zu kümmern. Doch dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Bei der Geburt kommt es zu Komplikationen und Cécile (Mélissa Barbaud), die entbindende Mutter, stirbt. Und so wächst Sandra nicht nur in die Rolle einer Bezugsperson für Elliott, sondern auch für Witwer Alex (Pio Marmaï) und das Neugeborene, Tochter Lucy. Was als vorübergehende Hilfe begann, führt zu einer unerwartet tiefen Bindung.
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Glänzend agierendes Ensemble
„Was uns verbindet“ basiert auf dem Roman „L’Intimité“ von Alice Ferney, der 2020 auf den Markt kam. Nach den großen Erfolgen von „Eine bretonische Liebe“ und „Im Herzen jung“ hat sich Regisseurin Carine Tardieu nun auch an eine filmische Umsetzung dieses Stoffs gewagt. Und das überaus erfolgreich. Mit „Was uns verbindet“ ist Tardieu ein warmherziger, das Leben feiernder Film gelungen, der ohne viel Tamtam und Gimmicks auskommt. Ein Film, der emotional in die Tief geht – und der sich in Frankreich mit knapp 700.000 Besucher*innen nach vier Wochen zu einem echten Publikumsliebling entwickelt hat. Auch, weil er auf überaus sensible Art und Weise schwierige Themen wie Trauer und Verlust thematisiert.
Valeria Bruni Tedeschi (bekannt aus „In den besten Händen“) glänzt in der Hauptrolle einer selbstbewussten, selbstbestimmten Frau in ihren Fünfzigern. Aber auch der Rest der Schauspieler-Truppe macht seine Sache gut. Die Chemie zwischen Tedeschi und Nachwuchsspieler César Botti trägt viel zum Erfolg des Films bei.
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