Irenas Geheimnis (foto: Pandastorm Pictures)

Irenas Geheimnis

Erscheinungsdatum
Mai 2, 2025
Label
Pandastorm Pictures
Unsere Wertung
6.5

„Irenas Geheimnis“ ist ein kanadisch-polnisches Kriegsdrama unter der Regie von Louise Archambault, das die wahre Geschichte von Irena Gut Opdyke erzählt, einer polnischen Krankenschwester, die während des Zweiten Weltkriegs zwölf Juden vor dem Holocaust rettete. Der Streifen liegt jetzt fürs Heimkino vor.

Nachdem die Nazis im September 1939 Polen überfallen haben, wird die junge, katholische Krankenschwester Irena Gut (Sophie Nélisse) von ihrer Familie getrennt und zwangsrekrutiert. Zunächst wird sie in einer Munitionsfabrik eingesetzt, wo sie dem ranghohen Wehrmachts-Major Eduard Rügemer (Dougray Scott) auffällt. Der steckt sie als Aufseherin in die Wäscherei-Abteilung eines Hotels, in der jüdische Zwangsarbeiterinnen eingesetzt werden, bevor er sie zu seiner persönlichen Haushälterin macht. Als sie erfährt, dass die Juden, mit denen sie zusammengearbeitet hat, in ein Konzentrationslager gesteckt werden sollen, versteckt sie zwölf jüdische Arbeiter unter den Augen des Feindes im Keller des Hauses. Wird das Versteck entdeckt, bezahlen alle Beteiligten mit dem Leben … 

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Eine unbekannte Heldin

Die Geschichte von Oskar Schindler kennen nicht zuletzt dank Steven Spielbergs berührendem Drama „Schindlers Liste“ wohl die meisten. Die von Irena Gut ist hierzulande eher eine unbekannte Heldin, obwohl sie ebenso wie Schindler zu den „Gerechten unter den Völkern“ zählt. 1999 legte sie ihr gefeiertes Buch „In My Hands“ vor, Dan Gordon kreierte 2008 auf Basis ihrer Lebensgeschichte ein Off-Broadway-Theaterstück, das es 2009 auch auf den Broadway schaffte, dort aber schnell wieder abgesetzt wurde.

Der vorliegende Film, der erste zu Irena Gut überhaupt, basiert auf eben diesem gleichnamigen Broadway-Stück. Louise Archambault erzählt hier eine wichtige, berührende Geschichte und verhilft hier einer echten Heldin zum verdienten Spotlight. Leider verwendet sie aber nicht viel Zeit darauf, ihren Charakter auszumalen. Sie verlässt sich zu sehr auf den Umstand, dass die wahre Geschichte ihrer Heldin allein unheimlich berührend ist, und vergisst, diese mit filmischen Mitteln originell zu unterstützen. Das Pacing ist nicht perfekt, gerade in der Mitte wirkt der Film auch recht repetitiv. Die Performance von Sophie Nélisse vermag das nur zum Teil auszugleichen.

6.5
Berührend.
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