The Bros. Landreth - Dog Ear (foto: Birthday Cake Records)

The Bros. Landreth – Dog Ear

Erscheinungsdatum
November 14, 2025
Label
Birthday Cake Records
Unsere Wertung
7.5

Nachdenklich, aber dennoch hoffnungsvoll geben sich The Bros. Landreth auf ihrem neuen Album „Dog Ear“, das soeben auf Birthday Cake Records erschienen ist. Eine Platte, für die man sich etwas Zeit und Ruhe gönnen sollte.

Gitarrenlastige, gefühlvolle Roots-Rock-Musik mit harmonischem Gesang – dafür stehen The Bros. Landreth aus Winnipeg, sprich: die Brüder Dave und Joey Landreth. Seit 2013 machen die beiden unter dem Bandnamen gemeinsame Sache, aber natürlich steht ihr ganzes Leben schon im Zeichen der Musik. Schon als Babys, so heißt es, seien sie bei den Auftritten des Vaters Wally dabei gewesen, von Mama im Stubenwagen unter den Bartisch geschoben. Später standen sie dann selbst da oben auf der Bühne, haben Rockclubs, Theater und Festivals in Nordamerika, Großbritannien, Europa und Australien bespielt. Darunter auch das Byron Bay Blues Festival in Australien oder Eric Claptons Crossroads Guitar Festival in Los Angeles. Ein Glanzlicht der bisherigen Karriere: 2023 wurden Joey und Dave zu Grammy-gekrönten Songwritern, als Bonnie Raitts Coverversion ihres Songs „Made Up Mind“ (aus ihrem ersten Album „Let it Lie“) den Grammy für die beste Americana-Darbietung des Jahres gewann. Was für eine Würdigung durch eine ihrer musikalischen Heldinnen!

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Nicht nur von Raitt ließen sich The Bros. Landreth gern inspirieren, auch Little Feat, Ry Cooder oder Lyle Lovett wurden im Hause der Landreth gerne aufgelegt. Aus dieser Melange aus Blues, Country-Rock, elektrischen Instrumentalstücken und traditionellem Twang formte sich der Sound der Kanadier.

Von Live-Auftritten beflügelt

Nun legen die Gebrüder Landreth also Studioalbum Nummer vier vor. „Dog Ear“ heißt das gute Stück, die Band ist mit ordentlich Rückenwind ins Studio gegangen, beflügelt von der Energie ihrer jüngsten Live-Auftritte. Mit dabei waren, weil es ja auf der Bühne so gut zusammen funktioniert hatte, auch die Tour-Musiker Roman Clarke (Drummer), Glenn Patscha (Keyboard) und Produzent Murray Pulver (war auch Touring-Musiker der Crash Test Dummies, die ebenfalls aus Winnipeg kommen).

Inhaltlich widmet sich die Gruppe auf der neuen Platte vor allem Themen wie Verbundenheit, Zuflucht und Selbstreflexion, um Familie und der Suche nach Stabilität inmitten des unsteten Lebens eines Tourmusikers. Der Sound ist dabei etwas freudiger und hoffnungsvoller als auf den doch eher etwas melancholischeren Platten der Vergangenheit.

Los geht es mit dem zarten, akustischen „Sunrise, Sunset“. Die wunderbar groovende Lead-Single „I’ll Drive“ schaltet dann einen Gang höher. Die Nummer, so heißt es, wurde mit dem langjährigen Freund und Kollaborateur der Band, Jonathan Singleton, während einer Reise der Band nach Nashville im Jahr 2025 geschrieben. Dass die Band auch die E-Gitarre gut berrscht, beweist sie auf Songs wie „Tumbling Wild“.

Zu den großen Glanzlichtern gehören die Kollaborationen. Die legendäre Bonnie Raitt geht der Band in der gefühlvollen Ballade „Knuckles“ zur Hand, auch in dem bluesigen „Half Moon Eyes“ wird sie – etwas weniger prominent – eingesetzt. Alternative-Pop-Größe Begonia ist in der Nummer „Strange Dear“ mit von der Partie, auch eine gefühlige Ballade. Auch der Titeltrack – er wurde für die Kinder der Landreth-Brüder geschrieben – bleibt haften.

Anspieltipps
I'll Drive
Dog Ear
Knuckles
Strange Dear
7.5
Großartiger Americana-Sound.
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