Eine der absurdesten und bizarrsten Filme des Jahres: Die durch und durch verdorbene Komödie „Dicks: Das Musical“ liegt nun fürs Heimkino vor und ist wahrlich nichts für Zartbesaitete.
Als ihre beiden Firmen miteinander fusionieren, entdecken die beiden selbstverliebten, misogynen Top-Manager Trevor (Aaron Jackson) und Craig (Josh Sharp), dass sie eineiige Zwillinge sind. Bei der Geburt voneinander getrennt! So überraschend wiedervereint beschließen sie, ihre exzentrischen, geschiedenen Eltern wieder zusammen zu bringen, um – besser spät als nie – wieder eine richtige Familie zu werden. So schlüpfen sie sozusagen erst einmal in die Rolle des anderen und besuchen ihren jeweils verlorenen Elternteil. Craig besucht Evelyn, Trevor Harrison, die beide jeweils äußerst bizarre Geheimnisse haben. Doch Trevor und Craig halten an ihrem Plan fest – und das beinahe um jeden Preis.
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Mit „Dicks: Das Musical“ adaptierten Aaron Jackson und Josh Sharp ihr gnadenlos verdorbenes off-Broadway Musical „Fucking Identical Twins” für die Kino-Leinwand. Dafür holten sie sich Comedy-Legende Larry Charles („Seinfeld“, „Borat”, „Der Diktator“) als Regisseur zur Seite. Das Resultat? Ein durchaus provokativer, unterhaltsamer, queerer Bad-Taste-Streifen. Streckenweise aber auch recht albern und durchaus obszön. Wer Schwierigkeiten mit Kraftausdrücken hat, sollte den Streifen eher meiden. Wer sich auf eine gewisse Zügellosigkeit und Verrücktheit einlassen kann und Spaß an der Absurdität hat, wird hier bedient. Mit Megan Mullally („Will & Grace“), Nathan Lane („The Producers“, „Mäusejagd“) und Megan Thee Stallion („Birds of Prey“) sind auch die Nebenrollen prominent besetzt. Haben wir schon erwähnt, dass Gott (Bowen Yang) hier als Erzähler gewonnen wurde? Top: der Soundtrack. Die Musical-Nummern gefallen.
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