Surf Rock meets Indie Pop: Almost Monday haben mit „Dive“ gerade ihr Debütalbum vorgelegt. Die Band aus San Diego wird es im Oktober übrigens auch auf deutschen Bühnen vorstellen.
Sie haben sich für ihr Debütalbum Zeit genommen. Seit 2015 existiert das Indie-Pop-Trio – bestehend aus Dawson Daugherty (Gesang), Cole Clisby (Gitarre) und Luke Fabry (Bass) – bereits. Doch erst jetzt, 2024 legen die Kalifornier ihren Erstling vor. Natürlich waren sie vorher nicht untätig, dem Longplayer vorausgegangen sind zwei EPs und mehrere Singles sowie jede Menge Garagen-Jams und D.I.Y.-Gigs.
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2020 erschien dann die Debüt-EP „Don’t Say You’re Ordinary“. Produziert mit Mark Needham und Simon Oscroft gewann diese mit Hits wie „Parking Lot View“ und „Come on Come on“ schnell an Zugkraft. Die Band erregte mit ihrer ansteckende Energie und ihren kraftvollen Hymnen, insbesondere „Broken People“, sowie dem Sofi-Tukker-Remix Aufmerksamkeit. Das katapultierte sie in die Top 20 bei Alternative Radio. Schon 2021 legte die Gruppe dann mit „Til The End Of Time“ die zweite EP nach.
Sonnendurchflutete Musik
Danach wurde fleißig getourt, diverse Single wurden veröffentlicht, die eine oder andere davon findet sich nun auch auf „Dive“ wieder. Auf dieser Platte bleibt die Band sich und ihrem Sound im Großen und Ganzen treu. Nostalgische Surf-Rock-Klänge werden mit moderner Indie-Pop-Produktion verschmolzen. So erschafft das Trio über elf Tracks hinweg eine helle, sommerliche Klangwelt. In den Songs geht es dabei um Themen wie Jugendlichkeit, Liebe und Freundschaft, das alles verpackt in kalifornisch inspirierte, eingängige Melodien. Ein Album, das so klingt, als würde man mit Freuden im Sommer am Meer oder wenigstens am See abhängen.
Zu den Glanzlichtern gehört dabei das vorab als Single veröffentlichte „she likes sports“, ein Song, der tatsächlich auf einem Tennisplatz ersonnen wurde. Der lebendige Track beginnt mit einem Gitarrenriff, das den unbeschwerten Text mit geschickt platzierten Tennisreferenzen unterstreicht. Könnte auch live ganz gut kommen.
„Is It Too Late?“ verhandelt unterhaltsam das Thema einer verflossenen Sommerliebe, bleibt direkt im Ohr. Auch „Jupiter“ (mit knapp drei Minuten schon das epischste, weil längste Stück der Platte) und die Surf-Rock-Trennungs-Ballade „Sunburn“ bleiben haften. Gerade bei letzterem überzeugen die pfiffigen Lyrics. Zu „Tidal Wave“ fällt es schwer, nicht mitzuwippen. Und bei „Can’t Slow Down“, mit diesem Falsett-Chorus, ziehen einen Almost Monday dann kompromisslos auf die Tanzfläche.
Übrigens: Im Oktober kommen Almost Monday im Rahmen ihrer aktuellen Tour auch nach Deutschland. Zusammen mit The Driver Era sind sie hierzulande an folgenden Terminen zu erleben.
10.10. Berlin, Astra Kulturhaus
12.10. Frankfurt am Main, Batschkapp
13.10. Köln, E-Werk
18.10. München, Tonhalle
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