Wiedersehen mit der unheimlichen, maskierten Killerbande: In dem Horror-Streifen „The Strangers – Chapter 2“ bekommt es das Opfer aus dem ersten Teil wieder mit ihren altbekannten Verfolgern zu tun. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Wir erinnern uns: Im ersten Kapitel von „The Strangers“ machte sich das junge Paar Maya (Madelaine Petsch) und Ryan (Froy Gutierrez) auf auf einen Road Trip quer durchs Land, um ihren fünften Jahrestag zu feiern. Außerdem hat Maya ein Vorstellungsgespräch in Portland. Unterwegs machen die beiden in der Kleinstadt Venus (Oregon) einen kleinen Zwischenstopp, um etwas zu essen. Dabei fällt den beiden die feindselige Atmosphäre in dem Städtchen auf, außerdem scheinen jede Menge Leute vermisst zu werden. Eine Autopanne hindert das Paar dann an der Weiterfahrt. Immerhin finden sie einen AirBnB-Platz: Sie übernachten in einer abgelegenen Hütte. Doch die Nacht entwickelt sich zum Albtraum, als maskierte Fremde beginnen, die beiden scheinbar grundlos zu terrorisieren und eine Flucht auswegslos scheint. Am Ende – Achtung, Spoiler – überlebt Ryan das Zusammentreffen mit den Fremden nicht, Maya hingegen kommt mit dem Leben davon
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Da knüpft nun Kapitel zwei an. Maya erholt sich von den üblen Verletzungen, die ihr die Strangers – Pin-Up Girl, Scarecrow und Dollface – zugetragen haben. Die örtlichen Behörden scheinen sich für ihre Story nicht zu interessieren. Als die maskierten Killer erfahren, dass Maya noch lebt, kehren sie zurück, um zu vollenden, was sie begonnen haben. Da Maya nirgendwohin fliehen und niemandem vertrauen kann, muss sie ein weiteres schreckliches Kapitel des Terrors überstehen, während die Strangers – getrieben von einem sinnlosen, unaufhörlichen Ziel – sie verfolgen und bereit sind, jeden zu töten, der sich ihnen in den Weg stellt.
Die Sache mit den Remakes
Mit Remakes ist da ja so eine Sache. Als vergangenes Jahr „The Strangers – Chapter One“ erschien, ein Remake von „The Strangers“ aus dem Jahr 2008 (damals mit Liv Tyler und Scott Speedman), stieß das auf jede Menge Skepsis. Schien irgendwie unnötig, zumal schon das Original nicht vollends überzeugte. Leider vermochte „The Strangers – Chapter One“ es auch nicht so neu zu denken, dass sich irgendwas gegenüber dem Ursprungsfilm grundlegend verbessert hätte. Weder optisch noch inhaltlich erschloss sich, warum es da jetzt unbedingt ein Remake brauchte.
War der erste Teil ein Home-Invasion-Horror-Streifen, haben wir es im zweiten Kapitel nun eher mit der Spielart des Survival-Horror zu tun. Als Location dient hier nicht nur das Krankenhaus, sondern auch auch besagte Kleinstadt und ein Wald. Der Formatwechsel ist fragwürdig, zumal die Protagonistin (die ihre Sache prinzipiell gut macht) unheimlich lange und sinnlos gegen ein CGI-Wildschwein statt mit den Killern kämpfen muss. Grundsätzlich krankt das ganze Projekt daran, dass es auf drei Teile ausgelegt ist und nach jedem Teil noch frustrierend viele Fragen offen bleiben. Gleichzeitig sind die Streifen auch nicht so gut gemacht, dass die Spannung wirklich über drei Teile trägt. Irgendwann winkt man als Zuschauer dann genervt ab. Muss man sich wirklich durch drei Teile quälen, um aus den Frage- Ausrufezeichen zu machen?
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