Oscar-nominiertes Animationsmeisterwerk von den Machern von „Das Geheimnis von Kells“: „Der Brotverdiener“. erzählt die Geschichte eines mutigen, jungen Mädchens im von den Taliban unterjochten Afghanistan. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Die 11-jährige Parvana lebt mit ihrer Familie in Kabul, Afghanistan, unter der strengen Herrschaft der Taliban. Als ihr Vater, ein gebildeter Mann und ehemaliger Lehrer, eines Tages willkürlich verhaftet wird, gerät Parvanas Welt aus den Fugen. Ohne männliche Begleitung stehen Frauen in Afghanistan vor großen Hürden: Sie dürfen weder arbeiten noch sich allein in der Öffentlichkeit zeigen. Um das Überleben ihrer Familie zu sichern, schneidet sich Parvana mutig die Haare ab, verkleidet sich als Junge und wird selbst zum „Brotverdiener“.
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„Der Brotverdiener“ basiert auf dem Weltbestseller „Die Sonne im Gesicht“ von Deborah Harris ist eigentlich schon 2017 in den Kinos gelaufen, erscheint jetzt aber als schmuckes Mediabook. Ellis, eine Schriftstellerin und Psychotherapeutin aus dem kanadischen Toronto, hatte für ihr 2001 erschienenes Buch ausgiebig recherchiert, unter anderem mehrere Monate in afghanischen Flüchtlingslagern verbracht, um die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen unter einem frauenfeindlichen Regime kennenlernen zu können.
Angelina Jolie produzierte schließlich den Film dazu, als Regisseurin wurde die irische Animatorin Nora Twomey gewonnen. Den beiden ist ein kraftvoller, ehrlicher Animationsfilm gelungen, der unter die Haut geht. Das ist zum Teil schon emotional harte Kost, die hier präsentiert wird, was aber keineswegs heißt, dass der Film nicht auch seine leichten, witzigen Momente hat. Nicht nur die Story überzeugt aber, sondern auch die visuelle, detailverliebte Umsetzung. So wurde der Film auch von Afghanen für die Authentizität (bis hin zu den Verzierungen von Opas Gehstock) gelobt.
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