Eden (foto: Leonine)

Eden

Erscheinungsdatum
Juli 18, 2025
Verleih
Leonine
Unsere Wertung
8

Survival-Thriller über ein Aussteiger-Experiment, das aus den Fugen gerät: Der Film „Eden“ basiert auf der sogenannten Galápagos-Affäre, die sich zwischen März und November 1934 zugetragen und tatsächlich stattgefunden hat. Der Streifen, bei dem auch Daniel Brühl mitspielt, liegt nun fürs Heimkino vor.

In einer Zeit des Umbruchs zwischen zwei Weltkriegen begeben sich einige sehr unterschiedliche Menschen auf die abgelegene und bis dahin unbesiedelte Galápagos-Insel Floreana, auf der Suche nach einem neuen Leben jenseits zivilisatorischer Konventionen. Die Ersten sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Ritter schreibt an einem philosophischen Manifest und will außerdem Dore von ihrer Multiplen Sklerose heilen. Nach einiger Zeit erfährt die Presse von dem eigenwilligen Paar und inspiriert den Weltkriegsveteranen Heinz Wittmer (Daniel Brühl), gemeinsam mit seinem Sohn Harry (Jonathan Tittel) und seiner jungen Frau Margret (Sydney Sweeney), nachzuziehen. Anfangs noch unerfahren im Umgang mit den Naturgewalten, schlagen sie sich nach und nach immer besser.

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Die harsche Ablehnung durch Ritter und Dore weicht einer langsamen Annäherung. Bis eines Tages die kapriziöse Eloise Wehrborn de Wagner-Bosquet (Ana de Armas) auf der Insel erscheint, eine mysteriöse selbsternannte Baronin. Im Gefolge hat sie zwei junge Männer, die ihre Liebhaber sind. Die Baronin hat große Pläne, ein Luxushotel auf der Insel zu errichten, und versucht mit allen Mitteln, die anderen gegeneinander auszuspielen und zum Verlassen der Insel zu zwingen. Eitelkeiten, Manipulation und menschliche Habgier spitzen das poröse Miteinander gefährlich zu, bis sich die Ereignisse überschlagen …

Fernab der Zivilisation

Ab Ende der 1920er Jahre haben tatsächlich so einige Zivilisationsflüchtlinge Deutschland den Rücken gekehrt und haben sich auf der damals unbewohnten Insel Floreana niedergelassen. Ron Howards „Eden“ erzählt nun die Story von der ersten Gruppe, die auf dem Eiland landete. Da nicht wirklich bekannt ist, was mit der Gruppe in Wahrheit passiert ist, nimmt sich Howard hier natürlich so seine künstlerischen Freiheiten. Das tut dem Film aber nicht weh, hat Howard so doch einen ungewöhnlichen Thriller geschaffen, der sich zu einem spannenden Psychodrama auftürmt, in dem es um das Zerbrechen von Idealen unter extremen Bedingungen geht. Auch fernab der Zivilisation bleibt der Mensch ein Spielball seiner Triebe. Die Cast macht ihre Sache überzeugend. Und auch die Bilder sind faszinierend, hier muss man ein Lob an den Kameramann Mathias Herndl aussprechen.

8
Sehenswert!
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