Steve Hackett & The Royal Philharmonic Orchestra - "A Midsummer Night's Dream" (InsideOutMusic/Sony Music)

Steve Hackett & The Royal Philharmonic Orchestra – A Midsummer Night’s Dream

Erscheinungsdatum
November 21, 2025
Label
InsideOutMusic / Sony Music
Unsere Wertung
8.5

Das ursprünglich 1997 veröffentlichte Album „A Midsummer Night’s Dream“ von Steve Hackett & The Royal Philharmonic Orchestra ist nun zum ersten Mal auf Vinyl erhältlich, speziell für dieses Format neu remastered.

Klar, obwohl Steve Hackett auf eine nun schon Jahrzehnte währende Solokarriere zurückblicken kann, ist er für viele zuerst der frühere Gitarrist von Genesis. Von 1970 bis 1977 griff der Brite bei der Prog-Rock-Band in die Saiten, sechs Alben lang, bekam sowohl die Peter-Gabriel-Ära als auch die Anfänge der Phil-Collins-Ära noch mit. 1977 zog er die Reißleine, weil er sich künstlerisch eingeschränkt fühlte, gerade mit Tony Banks lag er mehr und mehr über Kreuz. Die Band orientierte sich auch entgegen seines Geschmacks immer mehr in Richtung Keyboard-Sound. Nach dem Abgang Hacketts wurden Genesis zum Trio – und läuteten auch ihre kommerziell erfolgreichste Phase ein.

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Hackett tobte sich derweil aus, seit 1975 sind stolze 28 Soloalben des Mannes erschienen. Er versucht sich in Blues, Jazz, klassischer Musik, Prog-Rock. Der Kreativität waren bei ihm nie Grenzen gesetzt.

Von Shakespeare inspiriert

Ein besonderes Werk gelang ihm im Jahr 1997. Für „A Midsummer Night’s Dream“ ließ er sich vom gleichnamigen Stück von William Shakespeare inspirieren. Dieses ist im antiken Athen und in einem benachbarten, verzauberten Wald angesiedelt, es geht, kurz gesagt, um – auch durch Elfenzauber begünstigte – Liebesverwirrungen. Als Verstärkung holte sich Hackett das Royal Philharmonic Orchestra, damals geleitet von Matt Dunkley, Hacketts Cousin.

„Ich empfand ,A Midsummer Night’s Dream‘ als den poetischsten Titel aller Shakespeare-Stücke und schrieb die Lieder mit diesem Text im Hinterkopf. Ich liebe den Klang der klassischen Gitarre mit Orchesterbegleitung. Ich wusste, dass das Orchester die Themen erweitern und als eine Art Klangteppich dienen würde, der Stücken wie ,In the Beached Margent of the Sea‘, ,Starlight‘, „Mountains turned into Clouds‘ und ‚Celebration‘ einen besonderen Rahmen geben würde“, so Hackett auf seiner Webseite über das Album. Er schreibt weiter: „Roger King entwarf vieles davon zusammen mit mir. Es war außerdem die erste Gelegenheit für meinen Cousin Matt Dunkley, ein großes Orchester zu dirigieren, und er komponierte den endgültigen Score. Er hat eine fantastische Arbeit geleistet und seitdem an vielen großen Filmmusiken mitgewirkt.“

Gelungene Hommage

In der Tat ist „A Midsummer Night’s Dream“ eine gelungene Hommage an den großen Shakespeare. Die 18 Stücke sind wunderbar atmosphärisch. Wer das Stück kennt, dem spielt es sich beim Hören vor dem inneren Auge ab. Hackett und das Royal Philharmonic Orchestra gehen hier sehr konzentriert zu Werke. Obwohl hier ganz groß aufgefahren wird, sind die – mitunter eher kurz gehaltenen – Stücke nicht überfrachtet, das Zutun des Orchesters verleiht den Stücken eine gewisse emotionale Tiefe.

Zu den Glanzlichtern gehören dabei sicherlich „Between the Cold Moon and Earth“, „Mountains turned intro Clouds“ und „Starlight“ mit ihren fantasievollen Melodien. Zum Wegträumen. Und sie verführen dazu, vielleicht mal wieder die Shakespeare-Sammlung aus Uni-Zeiten aus dem Regal zu holen.

Das Album wird auch als Special Edition CD Digipak erhältlich sein.

Anspieltipps
Between the Cold Moon and the Earth
Mountains Turned into Clouds
Starlight
In the Beached Margent of the Sea
8.5
Zauberhaft.
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