Pink Floyd - Pink Floyd at Pompeii (foto: Sony Music)

Pink Floyd – Pink Floyd at Pompeii – MCMLXII

Erscheinungsdatum
Mai 2, 2025
Label
Sony Music
Unsere Wertung
9

Bei Pink Floyd gab es eine Zeit vor und nach „The Dark Side Of The Moon“. Ein beeindruckendes Dokument der Zeit „davor“ liegt nun gleich in doppelter Form wieder vor: als Film und als Live-LP. Ein Bonbon für die Fans. Denn: „Pink Floyd at Pompeii“ gilt als eine der größenwahnsinnigsten, aber auch besten Pink-Floyd-Shows aller Zeiten.

Man könnte die Zeit zwischen 1968 und 1972 bei Pink Floyd als musikalische Transformation bezeichnen. 1967 war David Gilmour als fünftes Mitglied zur Band gestoßen, Syd Barrett im März 1968 ausgeschieden. Konnte man Syd bei „A Saucerful of Secrets“ (1968) noch hören, vollzog die Band mit „Ummagumma“ (1969), einem Hybrid aus Live- und Studio-Album, dann schon eine Abkehr vom Sound früherer Tage. Sie wurde experimenteller.

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1971 kam Filmemacher Adrian Maben auf die Band zu. Er hatte die Idee, die Musik der Band mit Kunst in Verbindung zu bringen. Zunächst schwebte ihm ein Film vor, in dem zur Musik der Gruppe Malereien gezeigt werden. Eine Idee, die keinen Anklang bei den Bandmitgliedern fand. Im Gegensatz zum nächsten Vorschlag. Maben hatte den Sommer in Neapel verbracht, und besuchte bei der Gelegenheit auch das Amphitheater von Pompeii. Dort kam ihm die Idee, dass dieses eine hervorragende Kulisse für die Musik von Pink Floyd abgeben würde. Er wollte die Band in der antiken, römischen Stätte auftreten lassen. Allerdings: ohne Publikum. Es sollte ein Kontrast zu Filmen wie „Woodstock“ oder „Gimme Shelter“ entstehen, bei denen das Publikum fast so sehr im Fokus stand wie die Künstler auf der Bühne.

Fantastischer Sound dank Steven Wilson

Die Aufführung wurde schließlich im Oktober 1971 gefilmt und war das erste Live-Konzert überhaupt, das in Pompeji stattfand. Die atemberaubenden Bilder des Amphitheaters, die sowohl bei Tag als auch bei Nacht aufgenommen wurden, verstärken die Magie der Aufführung. Darüber hinaus enthält der Film seltene Aufnahmen hinter den Kulissen der Band, als sie in den Abbey Road Studios mit der Arbeit an „The Dark Side of the Moon“ begann. Natürlich ein bisschen schade, dass nicht alle Songs im Amphitheater aufgenommen wurden, sondern nur drei, obwohl die Dreharbeiten sechs Tage dauerten.

Zu hören sind die unverzichtbaren „Echoes“ (vom damals noch taufrischen „Meddle“), „A Saucerful of Secrets“ und „One of These Days“. Unfassbar, dass die Songs beinahe so klingen wie auf Platte. Der Sound ist hier auch fantastisch geraden, Restaurator Steven Wilson, dieser Teufelskerl, und Sony Music haben hier ganze Arbeit geleistet. Gerade bei „Set the Controls For The Heart Of The Sun“ merkt man das. Ansonsten liest sich die Setlist recht typisch für die 1970er Jahre der Band, dargeboten aber in einer ganz und gar nicht typischen Atmosphäre. Ein Konzert wie ein Trip.

Übrigens: Der Film ist seit dem 24. April in Kinos und IMAX weltweit zu sehen und stellt die finale Version dieses bahnbrechenden Konzertfilms dar. Aufgrund der phänomenalen Nachfrage werden in der kommenden Woche in ausgewählten Kinos zusätzliche Vorführungen stattfinden.

Anspieltipps
Echoes
Careful With That Axe, Eugene
One Of These Days
Set The Controls ...
9
Historisch.
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