Kraftklub haben dieser Tage mit „Marlboro Mann“ eine weitere Single ihres am 28. November erscheinenden Albums „Sterben in Karl-Marx-Stadt“ veröffentlicht. Der Clip dazu: unser Video der Woche.
„Auch wenn es Abfuck ist und schwer, wir haben es geschafft schon bis hierher“, heißt es in dem doch recht melancholisch geratenen Durchhalte-Hymne „Marlboro Mann“, der vierten Vorab-Single-Auskopplung aus dem neuen Album (erschienen sind bereits „Unsterblich sein“, „Schief in jedem Chor“ und „Wenn ich tot bin, fang ich wieder an“).
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Inhaltlich und musikalisch ein Full-Circle-Moment
Drei Jahre nach dem zuletzt erschienenen „KARGO“ und dreizehn Jahre nach dem Debüt „Mit K“ vollziehen Kraftklub mit „Sterben in Karl-Marx-Stadt“ inhaltlich und musikalisch einen Full-Circle-Moment. Der Sound der 2010er-Jahre ist wieder da und die Fünf aus Chemnitz sind immer noch anti. Und klingen trotzdem verändert.
Es sei durchaus auch darum gegangen, eine neue Sprache für den Tod zu finden, erklären Kraftklub, eine Normalität, eine Sagbarkeit dessen, was sonst nur im Inneren stattfindet, dort aber eher zu Isolation führt als zu Verarbeitung. Dass diese Entwicklung ausgerechnet bei einer Band wie Kraftklub passiert, ist kein Widerspruch, sondern genau die Art von Frontalunterricht, die hierzulande zu diesen Themen fehlt.
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