Ein bisschen „Chucky“, ein bisschen „Poltergeist“, ein bisschen „Nightmare On Elo Street“: Der Horrorstreifen „Imaginary“ bedient sich bei den Großen des Genres. Leider nicht sehr geschickt. Der Streifen liegt fürs Heimkino vor.
Jessica (DeWanda Wise) freut sich auf ein ruhiges und friedliches Leben in der Vorstadt, als sie mit ihrem neuen Ehemann und den zwei Stieftöchtern in ihr altes Elternhaus zurückzieht. Ihre jüngste Stieftochter Alice (Pyper Braun) findet im Keller des Hauses Jessicas alten Teddybären Chauncey, der ihr ständiger Begleiter wird. Doch die Bindung von Alice zu dem Kuscheltier nimmt unheimliche Züge an, als Alice beginnt, in Chaunceys Auftrag gefährliche und schmerzhafte Dinge zu tun. Zuerst finden die Erwachsenen keine Erklärung für das besorgniserregende Verhalten des Kindes. Bis Jessica der Verdacht kommt, dass Chauncey nicht das harmlose Kuscheltier ist, für das sie ihn gehalten hat.
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Spielzeuge und Puppen, die vom Bösen besessen und gesteuert sind – das hat im Horrorfilm ja Tradition. Das klappt mal besser – man denke nur an den Klassiker „Chucky – Die Mörderpuppe“ – oder schlechter. Wie bei „Imaginary“. Denn so richtig viel Fantasie und Vorstellungskraft war bei den Machern von Blumhouse Productions offenbar nicht im Spiel. Der Film kränkelt, und das liegt am recht faulen Storytelling, klischeehaften Charakteren und wenigen, wirklich gruseligen Momenten. Die Jumpscares reißen das Ruder da nicht rum. Auch das Ende kann nicht überzeugen. Leider nicht sich der Film auch noch viel zu ernst, für die Qualität, die er letztlich bietet.
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