Foreigner - All Engines On (foto: earMusic)

Foreigner – All Engines On – Live in London

Erscheinungsdatum
Oktober 17, 2025
Label
earMusic
Unsere Wertung
6

Fans von Foreigner aufgepasst: Die Band hat in ihren Archiven gewühlt und ihr bisher nur digital verfügbares Live-Album „All Engines On – Live in London“ nun auch erstmals in physischer Form veröffentlicht.

Keine Frage: Foreigner haben den Soundtrack der 1970er und 1980er maßgeblich mitgeprägt. Mit Hits wie „Juke Box Hero“, „Urgent“, „That Was Yesterday“, „Hot Blooded“, „Say You Will“ oder natürlich „I Want To Know What Love Is“ hat die amerikanisch-britische Rock-Formation Songs für die Ewigkeit geschaffen – und sich damit völlig zu Recht einen Platz in der Rockgeschichte erobert. 85 Millionen verkaufte Alben sprechen da eine deutliche Sprache.

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Klar, ihre Hochphase erlebte die 1976 gegründete Band mit Lou Gramm am Mikro. Gramm war bis 1990 Frontmann der Gruppe, dann nochmal von 1992 bis 2003. Nach überstandener Hirntumorerkrankung konzentrierte sich der Gute auf seine Solokarriere. Aber wie das oft nun mal so ist: Beide Seiten, Gramm und die Band, funktionieren, alle Reibereien zum Trotz, am besten zusammen …

Mittlerweile sind die meisten Gründungsmitglieder der 2024 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommenen Combo bereits verstorben oder (wie Gramm) nicht mehr fester Teil der Band, einzig Gitarrist Mick Jones ist noch mit von der Partie, auch wenn er derzeit nicht mehr mit auf Tour geht. Das Alter, die Gesundheit.

Kaum noch Originals dabei

Auch 2010, als dieses Live-Dokument aufgezeichnet wurde, war schon – außer Mick Jones – keiner mehr von der alten Garde dabei, am Mikro stand damals Kelly Hansen (früher bei Hurricane), der von 2005 bis 2025 in die Lead-Sänger-Rolle bei Foreigner schlüpfte. Entstanden ist der Mitschnitt während eines Auftritts im legendären Camden Roundhouse in London beim iTunes Festival, die Live-Atmosphäre wurde hier gut eingefangen, das Publikum ist meist zu Beginn oder zum Ende der Songs zu hören, der Sound der Band sehr klar.

Die Setlist: mit nur zehn Tracks kurz und knackig, wie es bei Festivals nun mal so ist. Dafür gespickt mit Hits, bis auf „Juke Box Hero“ waren die eingangs erwähnten Tracks alle dabei. Die Band zeigte sich an diesem Tag in guter Verfassung, geht mit Bock und Energie zu Werke. Hansen macht seine Sache gut, an das Charisma und die Magie von Gramm reicht er aber natürlich nicht heran. Man ist mittlerweile seine eigene Tribute-Band.

Die neue CD Digipak- und 2LP Gatefold-Vinyl-Edition bietet eine frisch remasterte Version, leider hat man sich aber ansonsten in Sachen Extras keine Mühe gegeben. Schade, zumal es sich hier um eine Wiederveröffentlichung handelt. Zusatzinfos, Liner Notes – Fehlanzeige.

Anspieltipps
That Was Yesterday
I Want To Know What Love Is
Double Vision
6
Energetisch.
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