Chantal Acda - The Whale (foto: Staman Records/Alive)

Chantal Acda – The Whale

Erscheinungsdatum
September 19, 2025
Label
Staman Rec / Alive
Unsere Wertung
7

Chantal Acda bleibt fleißig: Die Wahl-Belgierin hat mit „The Whale“ gerade mal wieder ein neues Soloalbum vorgelegt. Auf diesem schlägt die Musikerin mal wieder ein neues stilistisches Kapitel auf.

Keine Frage: Die in den Niederlanden geborene und heute in Belgien lebende Chantal Acda (Jahrgang 1978) ist überaus umtriebig. Ein echtes Arbeitstier. Seit 2006 macht sie Musik, bis zum Jahr 2011 tat sie dies unter dem Namen Sleepingdog, veröffentlichte unter diesem Alias auch drei Alben. Nachdem sie sich ihre Sporen in Bands wie Isbells, True Bypass und Marble Sounds verdient hatte, war dann die Zeit reif für eine Solokarriere unter ihrem echten, ihrem bürgerlichen Namen.

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Das Debütalbum „Let Your Hands Be My Guide“ war der Startschuss, viele weitere sollten folgen. Dazu gab es in der Zwischenzeit auch eine Theateraufführung nebst Soundtrack und das Projekt Chantal Acda & The Atlantic Drifters, bei dem die Gute mit bedeutenden Persönlichkeiten aus der Welt des Jazz zusammenarbeitete. Und als wäre das alles nicht genug, ist Chantal auch noch Mitglied der Bands Distance, Light & Sky (mit Chris Eckman von The Walkabouts und Eric Thielemans) und Isbells.

Neuer Sound, kollaborativer Ansatz

Ob der Tag von Chantal Acda 25 Stunden hat? Sei’s drum. Gerade ist mit „The Whale“ ein neues Album der Künstlerin erschienen. Und sie hat sich mal wieder auf eine Art neu erfunden. Der Sound der live eingespielten Platte ist vielleicht nicht wahnsinnig innovativ, eher konventionell, aber im Vergleich doch rauher und rockiger als der ihrer früheren Projekten. Indie-Rock, Grunge, Kammer-Pop, Jazz werden hier zu einem stimmigen Ganzen vermengt. Die Platte, das hört man raus, ist ein waschechtes Bandprojekt. Die für Acda so charakteristische Introspektion und Verletzlichkeit bleiben auf diesem Projekt aber trotz des neuen Klangbilds und kollaborativen Entstehungsprozesses erhalten. 

Zu den Glanzlichtern gehört sicherlich „Heads“, bei denen Acdas Mitstreiter – Thielemans, Niels Van Herum, Alan Gevaert und Gaetan Vandewoude – mal so richtig von der Kette gelassen werden. Die Nummer über die Endlosschleife aus Sehnsucht und Verlust war auch die erste, die für das Album aufgenommen wurde. Die melancholische Ballade „Hit The Verge“ hat auf eine Art und Weise etwas wunderbar Tröstliches, ein Song, in den man sich reinlegen möchte. Der fröhliche Titeltrack kommt derweil am leichtfüßigsten daher. Und über allem schwebt immer die emotionale, einnehmende Stimme von Chantal Acda.

Anspieltipps
The Whale
Heads
Hit the Verge
7
Überzeugt.
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