Elvis Presley - Where No One Stands Alone (foto: sony music entertainment)

Elvis Presley – Where No One Stands Alone

Erscheinungsdatum
August 10, 2018
Label
Sony Music Entertainment
Unsere Wertung
8
Anspieltipps
Stand By Me
Bosom Of Abraham
Saved
How Great Thou Art
8
8 Punkte für Elvis' Gesang. Drunter geht nicht.
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Ein neues Elvis-Album? Sony Music Entertainment macht es möglich. Heute ist mit „Where No One Stands Alone“ eine neue Presley-Platte erschienen, die sich mit dem Themenkomplex Gospel beschäftigt. Ein Genre, dem der King of Rock ’n‘ Roll Zeit seines Lebens tief verbunden war.

Elvis Presley wird heute vor allem als Rock ’n‘ Roller gesehen, aber die wahre Liebe des legendären Performers gehörte, das ist bekannt, eigentlich immer dem Gospel. Elvis sagte mal: “Von meinem zweiten Lebensjahr an wurde Gospel zu einem Teil meines Lebens. Diese Musik bot eine Fluchtmöglichkeit, wenn ich Probleme hatte und sie nahm die ganze Last von mir.“

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Elvis’ Freunde und seine Familie erinnern sich daran, wie oft der Künstler – bei sich zu Hause oder beim Aufwärmen für ein Konzert – einen Gospelsong auf den Lippen hatte. Er selbst sagte in einem Interview, das in der Doku „Elvis On Tour“ zu sehen ist und während eines seiner Engagements im International Hotel in Las Vegas geführt wurde: „Wir spielen zwei Shows pro Abend, und das fünf Wochen lang. Sehr häufig gehen wir nach oben und singen, bis der Tag anbricht – Gospelsongs. Wir sind mit dieser Musik aufgewachsen. Irgendwie beruhigt sie den Geist. Bei mir zumindest kann ich diese Wirkung spüren.“

Gospel als Lieblings-Genre

Das bestätigt auch Lisa Marie Presley in den Liner Notes des Albums, wenn sie sagt: “Gospel war sein Lieblings-Genre. Bei diesen Liedern klang er so leidenschaftlich wie nie und zugleich spürte man seinen inneren Frieden. Wenn er Gospel sang – für sich und mich in unserem Zuhause oder vor Tausenden von Fans – lebte er förmlich auf.“

Was kann man aber nun von „Where No One Stands Alone“ erwarten? Die Archive sind mittlerweile so gut wie leergefegt. So gut wie jeder Song, den Elvis mal im Studio angesungen hat, ist auf irgendeiner FTD-Edition wohl schon verwurstet worden. Neues, also bis dato unentdecktes Material darf man auf dieser Veröffentlichung daher natürlich nicht erwarten. Stattdessen präsentiert „Where No One Stands Alone“ alte Elvis-Gospel-Tracks, die unter Regie von Joel Weinshanker, Lisa Marie Presley und Andy Childs, in modernerem Gewand neu eingespielt und mit dem Gesang von Elvis, der entweder von alten Studio- oder Live-Aufnahmen stammt, versehen wurden.

Viele Klassiker auf der Tracklist

Und so finden sich auf der LP die 14 Lieblings-Gospelsongs von Elvis Presley, darunter viele Klassiker des Genres wie der 1965er Top 5-Hit „Crying In The Chapel“ und Songs wie „How Great Thou Art“, „You’ll Never Walk Alone“ (mittlerweile zur Stadionhymne verkommen) oder das rockigere „Saved“. Traditionelle Hymnen und Spirituals („So High“, „Stand By Me“, „In The Garden“, „Amazing Grace“) runden die Titelliste ab.

Dazu kommt der Titelsong, auf dem Lisa Marie Presley mit der Stimme ihres verstorbenen Vaters im Duett singt. In den Liner Notes schreibt Lisa Marie über diesen Song: “Es war sehr bewegend, gemeinsam mit meinem Vater zu singen. Der Text spricht mich an und berührt meine Seele. Ich bin sicher, dass die Worte bei meinem Vater sehr ähnliche Gefühle ausgelöst haben.“ Leider hält die Stimme der guten Lisa Marie dann doch nicht mit der ihres Vaters Schritt.

Die Background-Vocals auf dem Album haben übrigens musikalische Weggefährten von Elvis Presley beigesteuert. Mit dabei: Darlene Love, die zum ersten Mal 1968 mit Elvis bei seinem NBC TV Special auf der Bühne stand oder Dr. Cissy Houston, ein Ex-Mitglied von The Sweet Inspirations, die Elvis Anfang 1969 bei seinen Auftritten begleitete. Dazu kommen Terry Blackwood, Armond Morales und Jim Murray, Mitglieder von The Imperials, die auf dem Album „How Great Thou Art“ zu hören sind, dessen Titelsong 1967 einen Grammy gewann sowie Donnie Sumner, Bill Baize, Ed Hill und Larry Strickland, allesamt Bandmitglieder von The Stamps, die viele Jahre mit Elvis arbeiteten.

Fazit: Nicht schlecht, aber sonderlich Innovatives passiert hier auch nicht. 8 Punkte aber alleine schon deshalb, weil Elvis‘ Gesang über jeden Zweifel erhaben ist.

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