Mit “Songs For Sinners” legt das Duo Slave Republic morgen ein neues (sein nummehr drittes) Album vor. Darauf zu hören: Synthwave-Noir, wie die beiden Wahl-Berliner Alec Fu und Alex Alice ihre Musik bezeichnen.
„Songs for Sinners“, so heißt es im Waschzettel des Albums, ist bereits seit knapp vier Jahren in der Entwicklung gewesen. Viel Material sei direkt in der Zeit nach dem 2013er Album „Quest for Love“ und der anschließenden Tour mit Diorama entstanden.
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Musikalisch hat sich ein bisschen was bewegt. Slave Republic bleiben zwar ihren düsteren Wurzeln treu, mixen aber nun Einflüsse der Synthwave-Bewegung mit Dance- und Songwriter-Elementen. Wobei der Fokus hier nun klar auf dem Dancefloor liegt. Wichtigste Zutaten daher: melancholischer Gesang und tanzbare Beats. Fertig ist die Melange, bestehend aus zehn zum großen Teil druckvollen Tracks, die Fu und Alice als Synthwave-Noir bezeichnen.
In ihr befinden sich durchaus ein paar Glanzstücke, die wirklich ins Ohr gehen: Das ausnahmsweise mal auf Deutsch vorgetragene, traurige “Klarer See” ist so eines. Steht der Band gut. Auch das verspielte “Re-Love” und das als Ballade beginnende “Godspeed” wissen zu gefallen.
Auch wenn natürlich der eine oder andere Füller auf der Platte zu finden ist: Den Soundtrack zu einem gelungenen Club-Abend könnte sie allemal bilden. Da leisten diese beiden Vertreter der schwarzen Synthie-Welt durchaus etwas missionarische Arbeit im Mainstream. Die Platte wird mit jedem Hören besser.
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