Niila (foto: ben wolf/universal music)

My Soundtrack: Niila

Finnland hat nur 5,5 Millionen Einwohner und doch schafft es das Land, in schöner Regelmäßigkeit Musik-Acts zu exportieren: H.I.M., The Rasmus, Lordi, Sunrise Avenue, you name it. Niila schickt sich nun an, der nächste Exportschlager aus dem Land der 1000 Seen zu werden. Der Singer-Songwriter aus der Nähe von Helsinki hat gerade seine EP „Sorry“ veröffentlicht, Ende des Jahres soll ein Album folgen. Uns erzählt der Gute in „My Soundtrack“ welcher Song den Weg zu seinem ersten Kuss ebnete und warum John Mayer seine Schwester mal zum Weinen brachte.

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Sting – Fields of Gold

This song takes me back every time. My dad had a broad record collection and there was always music playing in the house. Warm childhood memories with the image of waking up to a smell of coffee and hearing „fields of gold“ in the stereo. The music by Sting and the Police has definitely been a huge inspiration for me. It’s been an era of such well written and played music. Also sang this song at our school concert – eyes closed all the way of course!

Dieser Song macht mich immer ganz nostalgisch. Mein Vater hatte eine große Plattensammlung, man hörte ständig Musik in unserem Haus. Warme Kindheitserinnerungen mit dem Bild vor Augen, zu Kaffeeduft aufzuwachen und „Fields of Gold“ auf der Stereo-Anlage zu hören. Die Musik von Sting und The Police war auf jeden Fall eine große Inspiration für mich. Das war eine Ära gut gemachter und gut geschriebener Musik. Ich sang diesen Song auf einem Schulkonzert – natürlich mit geschlossenen Augen.

 

Toto-I Won’t Hold You Back

I went to elementary school in this small town and few times a year there would be a disco for kids and it was a HUGE deal, obviously. One of those nights stands out in particular though. The night got off to a very promising start as I won the dance contest with my fierce but smooth break dance moves. By then I knew the night was going to a big one. I had a huge crush on this girl who was few years older than me and went to a different school. She was at the disco as well. Don’t know if it was the hype about winning the dance competition but somehow I got to dance the last slow dance with her – This song was playing. I remember thinking: „This is what love must feel like!“ Later also had my first kiss outside the disco with her..or FROM her really..She put her tongue in my mouth and I just kind of stood there terrified. Toto is one of my favorite bands of all time and I think this song is still one of the most beautiful ballads ever written. Perfect for slow dancing – Makes it even better if you happen to have a trophy from a dance contest in your back pocket. What a night.

Ich besuchte diese Grundschule in dieser Kleinstadt und ein paar Mal im Jahr fand dort eine Kinderdisco statt. Das war damals eine große Sache, klar. Eine dieser Nächte sticht besonders heraus: Die Nacht begann vielversprechend, indem ich einen Tanzwettbewerb mit meinen fiercen, aber dennoch smoothen Break-Dance-Moves gewann. Da wusste ich, dass es eine große Nacht werden würde. Ich war in dieses Mädchen verknallt, das ein paar Jahre älter als ich war und auf eine andere Schule ging. Sie war auch in der Disco. Ich weiß nicht, ob es an dem Hype lag, den mein Sieg ausgelöst hatte, aber irgendwie schaffte ich es, den letzten langsamen Tanz mit ihr zu tanzen. Dieser Song wurde dazu gespielt. Ich dachte: „So muss sich Liebe anfühlen“. Später hatte ich draußen meinen ersten Kuss mit ihr – oder von ihr, besser gesagt. Sie steckte mir die Zunge in den Hals und ich stand da, in Panik. Toto gehört zu meinen Lieblingsbands und dieser Song ist eine der schönsten Balladen, die je geschrieben wurden. Perfekt für langsames Tanzen – umso schöner, wenn man die Trophäe eines Tanzwettbewerbs dabei in der Tasche hat. Was für eine Nacht.

 

Eminem – Lose Yourself

There are probably a lot of really cool stories about how artists got into songwriting. Mine isn’t one of them. It was back in high school around 7th or 8th grade when I saw the movie „8-mile“ and this song was on the soundtrack. I was really into rap back then and everything about the movie was just so cool to me. I walked home from the movie listening to this song probably with my hood on like Eminem had in the movie. I got home and picked up a pen and paper and started writing. That’s my story. Thank you Eminem! It was not long ago that I heard one of the first rap songs I had recorded back then and let’s just say I’m indescribably happy I moved on to writing pop songs.

Es gibt wahrscheinlich viele gute Geschichten, wie Künstler zum Songwriting gekommen sind. Meine gehört nicht dazu. Ich war wohl in der siebten oder achten Klasse, als ich den Film „8-mile“ gesehen habe und dieser Song war auf dem Soundtrack. Ich hörte damals gern Rap und diesen Film fand ich damals echt cool. Ich ging heim und hörte diesen Song, wahrscheinlich trug ich dabei meinen Hoodie wie Eminem im Film. Ich kam heim, nahm Stift und Papier und begann zu schreiben. Das ist meine Geschichte. Danke, Eminem! Ich stieß vor kurzem auf ein paar alte Aufnahme von Rap-Songs, die ich damals geschrieben hatte, und sagen wir es so: Ich bin unglaublich froh, dass ich mich für das Schreiben von Pop-Songs entschieden habe.

 

Toploader – Dancing in the Moonlight

I had written songs for years and performed by myself but never really with a band. We put together a trio with my friends and practiced a set with some covers and few of my own songs. Our first performance was set to be at our summerhouse during the midsummer festival. It’s a big celebration and a national holiday in Finland on the night that the sun does’t go down and we always spend it at our summerhouse with a big group of friends and family. „Dancing in the moonlight“ was in our setlist and during that song I remember watching the smily faces and people dancing and for the first time having that huge rush you can get on stage on the best nights when the connection with the audience is at it’s best. Or maybe it was just the first time performing to a drunk audience haha. This is such a feel-good song and lights the mood every time. The song is originally by King Harvest but the Toploader version is the one I always listen to.

Ich schrieb bereits seit Jahren Songs, die ich aber allein und ohne Band performte. Also formten wir ein Trio, ein paar Freunde und ich, und übten ein Set ein, das aus Cover-Songs und meinen eigenen Titeln bestand. Unser erster Gig sollte in unserem Sommerhaus während des Midsummer-Festivals stattfinden.  Eine große Feier und ein nationaler Feiertag in Finnland in der Nacht, in der die Sonne nicht untergeht. Den verbringen wir immer im Sommerhaus mit vielen Freunden und der Familie. „Dancing in the Moonlight“ war damals auf unserer Setlist. Ich erinnere mich, in viele lächelnde Gesichter zu blicken, als wir den Song spielten. Da bekam ich erstmals diesen Rausch, den man auf der Bühne spüren kann, wenn die Verbindung zum Publikum ihren Höhepunkt erreicht hat. Oder vielleicht war es auch das erste Mal, vor einem betrunkenen Publikum zu spielen, haha. Das ist auf jeden Fall ein echter Feel-Good-Song, der jedes Mal die Stimmung hebt. Eigentlich stammt der Titel von King Harvest, aber ich höre immer die Toploader-Version.

 

John Mayer – Gravity

If the previous story was about an experience on stage, this one is about my greatest memory in the audience. We were on a weekend getaway to Oslo with friends and my brother and sister and we went to this small music festival in the city. It was a perfect summer day and the venue was this beautiful park shaped like an amphitheatre. The whole day was awesome and the icing on the cake was John Mayer as the last act. A long day of wine drinking really sets the mood nicely and it was just pure euphoria through out the concert. The last encore was „Gravity“ and I remember us standing there arms around each other, belting the words and just having this pure sense of happiness. I think my sister was in tears of joy just for the sake of amazingness of the moment. That’s really what music can do at it’s best and as an artist I can only hope I could offer someone in the crowd those same kinds of sensations.

Ging es in der vorherigen Story um eine Erfahrung auf der Bühne, so handelt diese von der größten Erinnerung vor der Bühne. Ich war auf einem Wochenendtrip in Oslo mit Freunden, meinem Bruder und meiner Schwester und wir besuchten dieses kleine Musik-Festival in der Stadt. Es war ein schöner Sommertag und die „Halle“ war ein schöner Park, der wie ein Amphitheater geformt war. Der ganze Tag war toll und der Zuckerguss auf dem Kuchen war der Auftritt von John Mayer als Main Act.  Wenn man einen ganzen Tag Wein getrunken hat, ist die Stimmung entsprechend perfekt und so waren wir voller Euphorie während des ganzen Konzerts. Die letzte Zugabe war „Gravity“ und ich erinnere mich, wie wir Arm in Arm dastanden, die Worte mitsangen und einfach glücklich waren. Meine Schwester weinte Freudentränen, so überwältigt war sie von diesem wunderbaren Moment. Das ist es, was Musik erreichen kann. Und als ein Künstler hoffe ich, dass ich meinem Publikum ähnliche Momente schenken kann.

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