Mia Aegerter (foto: stefan klüter)

My Soundtrack: Mia Aegerter

In ihrer Schweizer Heimat hat Mia Aegerter schon vier Mundart-Alben veröffentlicht, eine goldene Schallplatte und alle großen Preise eingeheimst. Mittlerweile lebt die Gute in Deutschland. Und so singt Aegerter auf ihrem fünften Album „Nichts für Feiglinge“ (VÖ: 26. Mai) auch auf Hochdeutsch. Steht ihr und ihrem Singer-Songwriter-Indie-Folk ganz gut. Wer und was bei ihr so in der Playlist ihres Lebens steht, das hat uns die Musikerin in unserer „My Soundtrack“-Reihe verraten.

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Johnny Cash – Hurt

Als ich vor ein paar Jahren Johnny Cashs Interpretation vom Nine Inch Nails-Song „Hurt“ gehört habe, war ich hin und weg. Johnny wurde eine Art Stimm-Mentor für mich. Seine Stimme ist absolut uneitel. Er transportiert pures Gefühl. Ich habe meine Stimme für die Songs auf meinem neuen Album selbst aufgenommen. Vor jeder Aufnahme habe ich zuerst Johnny Cash gehört. Er hat mich auf den Boden geholt. Mir gezeigt, um was es geht: Wahrhaftig und ehrlich sein. Man muss als Künstler da hin gehen, wo es weh tut.
Sufjan Stevens – Should have known better

Diesen Künstler habe ich durch einen grossartigen weiblichen Comedian entdeckt. Tig Notaro heisst sie und die Serie heisst „One Mississippi“. Ich bin ein großer Serienjunkie und finde über diesen Weg auch immer wieder neue Musik. Besonders seit Amazon Prime, während die Serie läuft, Songangaben macht. Sufjan Stevens macht unglaublich schöne, ruhige, melancholische Musik mit cleveren Texten. Eine große Inspiration für mich.
Agnes Obel – Riverside

Ein Freund von mir, hat mir vor ein paar Jahren erzählt, dass Agnes Obel ihn durch den schlimmsten Winter seines Lebens gebracht hat. Ein Jahr später, hat sie mich durch meinen schlimmsten Winter gebracht. Und das obwohl Sommer war. Wunderschöne, melancholische Musik. Die Kompositionen erinnern an Filmmusik. Ihre aktuelle Liveshow ist auch sehr sehenswert! Es sind nur Frauen auf der Bühne. Alles Multiinstrumentalistinnen.
Nick Cave & The Bad Seeds – Push the sky away

Auch ein Künstler und ein Song, der mich sehr inspiriert hat für mein aktuelles Album. Ich hab vor ein paar Jahren alleine einen USA-Trip gemacht. Habe alle für mich musikrelevanten Städte besucht. New York, New Orleans, Nashville, San Francisco, L. A.. Damals habe ich Nick Cave rauf und runter gehört. Seine Art, Geschichten zu erzählen und Songstrukturen aufzubrechen, finde ich sehr inspirierend.
RY X – Howling

Bei diesem Song will ich tanzen. Ich mag es, auf Elektro-Partys zu gehen und alles um mich herum zu vergessen. „Howling“  ist ein Projekt zwischen Frank Wiedemann und dem Künstler RY X. Den Song habe ich in einer kalten Berliner Nacht auf Youtube entdeckt und war sofort gefesselt. Sehr minimal, melancholisch, sehr tief. Genau mein Geschmack.

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