Hinds (foto: alberto van stokkum)

„I Don’t Run“: Hinds kündigen neues Album an

Das spanische Quartett Hinds – Carlotta Cosials, Ana Perrote, Ade Martin und Amber Grimbergen – hat sein lang erwartetes zweites Album „I Don’t Run“ angekündigt. Die Platte soll am 6. April erscheinen.

Co-produziert von der Band und Gordon Raphael (The Strokes, Regina Spektor) und mit Shawn Everett als Engineer (Alabama Shakes, Perfume Genius, The War On Drugs, John Legend), soll „I Don’t Run“ das Produkt einer Band sein, die beweisen will, dass ihr weltweit gefeiertes Debüt „Leave Me Alone“ keine Eintagsfliege war.

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„Leave Me Alone“ war damals mehr oder weniger eine Sammlung von Partyhymnen. In die gleiche Kerbe will man nun nicht mehr schlagen, heißt es. Lieder über Glück, Jugend und Unbeschwertheit zu schreiben, damit ist die Band nicht mehr zufrieden, so Gitarristin und Co-Sängerin Ana Perrote. „Auf diesem Album liegen die Kämpfe offen dar. Wir wollen unerschrocken sein.“ „I Don’t Run“ sei eine Rückkehr mit einer ehrlichen Reflexion über eine Zeit, die ihr Leben jenseits ihrer wildesten Vorstellungen verändert hat. Seit 2014 befindet sich die Band auf einem nahezu ununterbrochenem Globetrotter-Trip. Viel prasselte dabei auf die Band ein: Welttourneen, ausverkaufte Clubs und Hallen, scharfe Kritik, Sexismus und alles, was es noch dazwischen gibt. Das alles soll das Bandgefüge gefestigt haben.

Mit der Single „New For You“ ist der erste Vorbote des neuen Albums bereits erschienen. Im Video ist die Band auf dem Fußballfeld zu sehen. Gitarrist und Co-Sängerin Carlotta schreit förmlich „Sometimes I see myself and I can’t stand my show!“, ehe ein schmachtender Chorus einsetzt, der ihr Versprechen beinhaltet, für einen Freund (oder vielleicht für sich selbst oder sogar für ihre Band-Schwestern) ein besseres, neues Selbst zu sein. Unter den luftigen Melodien verbirgt sich eine vernichtende Selbstkritik, eine Seite an Hinds, die man bislang noch nicht gesehen hat. Sie können es genauso krachen lassen, wie jeder männliche DIY-Act, aber ihr Umgang mit ihrer plötzlichen Bekanntheit ist von großer Sensibilität durchdrungen – vielleicht ein Ergebnis ihrer inhärenten Weiblichkeit, im Gegensatz zu dem Bedürfnis, ihr Ego zu stärken.

Carlotta sagt über ihr selbst produziertes Video: „Ich dachte, es gibt nicht vieles was spanischer ist und mehr eine Männerdomäne ist als Fußball und dass es sich gut dafür eignet, eine andere Geschlechterrealität zu präsentieren, ohne sch dafür großartig anstrengen zu müssen. Ich denke, Sport ist eine gute Metapher für das Leben, für Ziele, Leidenschaft und Leid.“

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