Léon (foto: sony music)

Gewinnspiel: Léon live in Berlin

Die schwedische Newcomerin Léon ist derzeit so etwas wie ein Geheimtipp, ein „artist to watch 2016“, da sind sich viele einig. Derzeit ist die Gute auf Tournee, am 4. April macht sie in Berlin (Prince Charles) Station, bevor sie am 12. April eine Headliner-Show im Londoner Courtyard Theatre spielt. Für den Auftritt in der deutschen Hauptstadt verlosen wir dreimal zwei Karten unter allen, die diesen Artikel sharen, liken oder teilen. Das Gewinnspiel endet am 31. März, die Gewinner werden benachrichtigt.

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Der weltweite Hype um Léon läuft auf Hochtouren: Das Magazin Vogue kürte die 22-jährige Schwedin zur „musikalischen Hoffnung 2016“, das Paper Magazin nahm sie in die Liste der „10 Musicians to watch in 2016“, Snapchat sogar in die „Top 3 Artists To Watch in 2016“. Sie ist Teil der Spotify „Spotlight on 2016”-Kampagne, die in über zehn Ländern (darunter Großbritannien, Schweden, USA und Deutschland) am Start ist. Ihre Debütsingle „Tired Of Talking“ (von der „Treasure EP“) erreichte Platz eins bei Hype Machine und steht bei Spotify bereits bei beachtlichen dreizehn Millionen Streams. Katy Perry und Chloe Grace Moretz zählen bereits zu ihren Fans.

 

Léon erblickte einst als Lotta Lindgren das Licht der Welt und wuchs in einem sehr musikalischen Elternhaus auf. „Mein Vater ist Komponist und meine Mutter spielt Cello, ich war also mein ganzes Leben lang von Musik umgeben“, sagt sie. „Im Alter von fünf bis neunzehn spielte ich ebenfalls Cello und als ich alt genug war, habe ich in verschiedenen Chören gesungen“. Sie lernte Gitarre und Klavier und bis zu ihrem siebzehnten Lebensjahr war ihr Berufswunsch Profi-Cellistin. „Ich habe schon als kleines Mädchen Songs geschrieben und ich hatte ein wesentlich besseres Gespür für Popmusik als meine Eltern“, erinnert sie sich, „als ich siebzehn war, wurde mir mit einem Schlag klar, dass ich Sängerin werden wollte.“

 

Sie wurde Mitglied in einer zehnköpfigen Band, deren Mitglieder von der gemeinsamen Leidenschaft für Musik angetrieben waren. „Es war während meiner Highschool-Zeit, wir machten Soul, Jazz und HipHop“, erinnert sie sich. „Wir probierten viel aus und es weckte in mir noch mehr den Wunsch, aufzutreten”. Doch nach einem Jahr als Frontfrau einer Formation mit derart vielen Variablen, reifte in Léon der Wunsch heran, eine Solo-Karriere in Angriff zu nehmen, um ihre eigenen Songwriting- und Produktions-Ideen umsetzen zu können.“

 

„Ich hatte schon einige eigene Songs geschrieben und meine eigenen musikalischen Einflüsse“, erklärt sie. Sie hörte Amy Winehouse, Motown, Ella Fitzgerald und Janis Joplin, dazu das, was sie „American Pop“ nennt. „Ich habe Amy Winehouse bewundert. Sie hat als Künstlerin, die genau wusste, wie sie klingen will, neue Standards gesetzt. Sie zog los und schuf Songs in einem Stil, den sich bis dahin nur Männer angeeignet hatten. Sie war eine große, weibliche Inspiration.“

 

Ihre Liebe zu amerikanischer Musik führte dazu, dass sie ihre eigenen Texte in Englisch schrieb. „Durch sie habe ich die Sprache gelernt“, sagt sie. „Ich erinnere mich an einen Wettbewerb, an dem ich mit elf teilnahm. Sogar damals schrieb ich schon auf Englisch. Den anderen kam das eher seltsam vor. Keine Ahnung, ich glaube, ich fand das einfach cooler”.

 

Nach der Highschool bewarb sie sich an einer ganz besonderen Musikschule. „Sie war an einem Ort weit entfernt von Stockholm, in einer kälteren Gegend von Schweden. Wenn du es auf diese Schule schaffst, dann machst du nichts anderes mehr, als an deiner Musik zu arbeiten. Sie geben dir ein Studio, wo du schreiben kannst und lernst, wie man produziert, wie man mit anderen zusammen komponiert und alle handwerklichen Dinge“. Sie wurde angenommen und traf dort auch ihren Musikpartner und Freund Agrin Rahmani. „Es war ein klassischer Fall von gegenseitigem musikalischem Verständnis auf vielen Ebenen. Ich mochte seine Art zu produzieren und seine Ruhe bei Kollaborationen.“

 

Auch nach ihrer Rückkehr nach Stockholm arbeiteten die beiden weiter zusammen an Songs. „Im Herbst 2014 hatten wir ein paar Lieder zusammen geschrieben, darunter auch Tired Of Talking‘. Ich wollte etwas veröffentlichen, wir hatten einige Meetings, aber es klappte nicht. Also schlug Agrin vor, einfach einen Song bei SoundCloud hochzuladen. Ich entschied mich für Tired Of Talking‘, weil ich fand, dass es am meisten nach mir klingt“.

 

Das war im Juli 2015. Das Feedback war gewaltig, unter anderem von Spotify (das sie für die „Spotlight on 2016“-Kampagne auswählte) und das Sony Music-Label Columbia Records (das Léon unter Vertrag nahm) – ein untrüglicher Beleg für ihren gemeinsamen musikalischen Instinkt und die Fähigkeit, gegenseitig das Beste aus sich heraus zu kitzeln. „Wir verfolgen einen Song bis zum Ende, weil wir die Richtung mögen, in die er sich entwickelt“, erläutert sie. „aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass wir uns dabei immer nur auf den bewährten Pfaden der Popmusik bewegen. Als ich ‚Tired Of Talking‘ schrieb, war da nur die Gitarre. Oftmals fangen wir einen Song auf dem Klavier oder mit der Gitarre an, dann schreibe ich den Text, gehe zurück zu Agrin und frage ihn: ‚Wir findest du dies?‘ und ‚Wie findest du das?‘. Es schreckt uns nicht ab, wenn es sich zu sehr vom Popsound weg orientiert, oder wenn ich beschließe, andere Genre-Elemente einfließen zu lassen, etwas Jazz oder Soul, was mir eben gerade in den Kopf kommt“.

 

Ein gutes Beispiel für diese Vorgehensweise ist „Nobody Cares“, das eine ganze Reihe von musikalischen Einflüssen beinhaltet, darunter Motown und das, was sie ‚Old Disco‘ nennt, und sogar House. „Ich denke, gerade bei diesem Stück ist die Bezeichnung ‚Future Retro‘ sehr passend“, sagt sie. „Ich mag den Begriff, denn ich mag neue, frische Sachen, aber mir gefällt es auch, zurück zu schauen. Letzten Endes möchte ich, dass Menschen unsere Musik auch in zehn Jahren anhören können und sie nicht nur auf jene Zeit festgelegt ist, in der sie gemacht wurde.“

 

Die Authentizität ihrer Texte ist neben ihren gesanglichen Fähigkeiten ein weiteres großes Talent. Für Léon ist es unumgänglich, dass sie an die Worte glaubt, die sie schreibt. „Alle Songs sind wahr, die Geschichten über Beziehungen, die in die Brüche gegangen sind oder die Unfähigkeiten, Dinge hinter sich zu lassen, wenn man es eigentlich sollte. Keine Frage, auch ich habe all sowas bereits durchgemacht“, lacht sie. „Ich glaube, jeder kann damit etwas anfangen. Alle meine Lieder sind persönlich“.

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