Aoife O'Donovan (foto: joanna chattman)

Aoife O’Donovan

Ihr irischer Vorname verführt ein wenig dazu, Aoife O’Donovan vorschnell in eine Schublade zu stecken. Zwar hat die Musikerin aus Boston irisches Blut in ihren Adern und auch ein Interesse an keltischer Musik, tatsächlich ist sie stilistisch aber viel breiter aufgestellt. Ihr Herz gehört vor allem dem Americana-Genre.

O’Donovan wächst in Newton, Massachusetts – in der Nähe von Boston – auf, wo sie am 18. November 1982 auch geboren wird. Beide Eltern sind Musiker. Die Sommermonate verbringt sie als Kind oft an der Südwestküste Irlands, wo Verwandte väterlicherseits leben. Hier kommt sie auch erstmals mit keltischer Musik und keltischem Tanz in Kontakt. Auch Joan Baez und Bob Dylan hört sie oft zu jener Zeit. 2003 schließt sie am New England Conservatory of Music ihr Studium zeitgenössischer Improvisation ab. Zu jener Zeit ist sie schon eine Weile mit ihrer ersten Band, den Wayfaring Strangers, unterwegs, mit der sie eine Mixtur aus Folk, Bluegrass, Jazz und Klezmer spielt, garniert mit keltischen Einflüssen.

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2001 gründet sie mit ihrem Studienkollegen Corey DiMario (Bass) sowie den Studenten Rushad Eggleston (Cello) und Gregory Liszt (Banjo) die Alternative-Bluegrass-Band Crooked Still. Im Bostoner Raum gewinnt die Gruppe schnell an Ansehen und Popularität, spielt auf diversen Festivals und veröffentlicht 2004 schließlich mit „Hop High“ ihr Debütalbum. Das Ding wird ein Erfolg, die Band geht auf ausgedehnte Tour, die sie durch mehrere Länder führt. 2006 legt die Gruppe mit „Shaken By A Low Sound“ ihr zweites Album nach. Der Track „Ain’t No Grave“ schafft es in den Soundtrack zur US-Serie „True Blood“.

Danach gibt es bei Crooked Still einige personelle Veränderungen. Cellist Eggleston verlässt die Gruppe und wird durch Tristan Clarridge ersetzt. Außerdem stößt die Violinistin Brittany Haas dazu. 2008 haut die Band mit „Still Crooked“ das erste Album mit neuem Line-Up raus, 2009 lässt sie noch ein Live-Album folgen und 2010 mit „Some Strange Country“ ein letztes echtes Studioalbum. Nach der EP „Friends Of Fall“ (2011) und einer Jubiläumstour legt die Gruppe eine Pause ein, die noch bis heute andauert.

Nachdem auch Aoifes Nebenprojekt Sometymes Why, ein 2005 von O’Donovan mitgegründetes, weibliches Contemporary/Neo-Traditional-Folk-Noir-Trio, auf Eis liegt, schlägt die Gute eine Solokarriere als Singer-Songwriterin ein. Erste Schritte macht sie dabei als Songwriterin für Alison Krauss, der Song „Lay My Burden Down“ landet auf Krauss‘ Album „Paper Airplane“ (2011), wird ein Riesenhit und findet auch Verwendung in dem Streifen „Get Low“. Weitere Songs von O’Donovan sind in den TV-Serien „True Blood“ und „Private Practice“ zu hören.

Nach der Veröffentlichung der EP „Blue Light“ (2010) ist O’Donovan 2013 auf zwei Tracks als Gastsängerin auf dem mit einem Grammy prämierten Album „The Goat Rodeo Sessions“ (2011) zu hören, das Cellist Yo-Yo Ma, Bassist Edgar Meyer, Mandolinist Chris Thile and Violinist Stuart Duncan aufgenommen haben.

2012 unterschreibt Aoife einen Plattenvertrag bei Yep Roc Records, „Red & White & Blue & Gold“ wird 2013 die erste Single, die sie auf dem Label veröffentlicht. Im Juni des Jahres folgt mit „Fossils“ ihr Solo-Debütalbum. Danach geht O’Donovan extensiv auf Tour, unter anderem mit den Punch Brothers, Transatlantic Sessions, den Milk Carton Kids, Elephant Revival, The Goat Rodeo Sessions, The Lone Bellow, Sara Watkins und Sarah Jarosz.

Es dauert drei Jahre, ehe Aoife ein neues Studioalbum nachlegt. 2016 ist es dann soweit. „In The Magic Hour“ erscheint wieder auf Yep Roc Records, im September des gleichen Jahres lässt sie mit „Man In A Neon Coat: Live From Cambridge“ ein Live-Album folgen. „In The Magic Hour“ ist stark vom Tod ihres 93-jährigen Großvaters beeinflusst. Er ist auf der Platte sogar zu hören.

 

DISCOGRAPHY

2010: Blue Light (EP)

2012: Peachstone (EP)

2013: Fossils

2016: In The Magic Hour

2016: Man In A Neon Coat: Live From Cambridge

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