Von der Straßenecke auf die ganz große Bühne: Andy Grammers Stern leuchtet in den USA immer heller. Dazu wird auch sein aktuelles Album „The Good Parts“ beitragen.
In den vergangenen sieben Jahren hat sich so einiges getan im Leben des guten Andy Grammer. Mehr oder weniger zufällig wurde der New Yorker damals an der Santa-Monica-Promenade entdeckt, als er dort Straßenmusik machte. Danach ging alles ganz schnell: 2011 nahm in S-Curve Records unter Vertrag, es folgten ein paar EPs, zwei Alben sowie recht erfolgreiche Tourneen durch die Vereinigten Staaten. Auch bei „Dancing With The Stars“ mischte der Mann mit. In den USA wurde er zum ersten männlichen Popstar seit John Mayer 2002, der es mit seinen ersten beiden Singles in die Top Ten des Pop-Radios schaffte. Die beiden Songs „Keep Your Head Up“ und „Fine By Me“ (ausgezeichnet mit Platin und Gold) brachten ihm zusammen über zwei Millionen Downloads ein.
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Läuft für Andy Grammer. Der Titel seines neuen Albums, „The Good Parts“, ist da gut gewählt. Auf diesem kredenzt der 33-jährige frischgebackene Vater dem Hörer 13 recht optimistische Tracks, die sich unter anderem aus Elementen aus EDM, Pop („Workin On It“), Country („Civil War“), Hip Hop („Spaceship“, „Grown Ass Man Child“) und Reggae („85“, „This Ain’t Love“) zusammensetzen. Ein paar obligatorische Balladen („Always“, „The Good Parts“) runden das Ganze ab.
Pop mit ungewöhnlichen Themen
Keine Frage: Grammer weiß, wie man einen guten Pop-Song aufbaut. Manchmal an der Grenze zum Kitsch, aber nie drüber. Auch, weil er in seinen Songs ungewöhnliche Themen anschneidet – in „Smoke Clears“ etwa die Angst um seine Gesundheit, nachdem er in Island in der Dusche das Bewusstsein verlor. Das verleiht den Songs den nötigen Schuss Authentizität. Wenn jetzt nur die Produktion nicht so glatt wäre …
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