Agent Blå (foto: fredrik andersson)

Agent Blå

Die schwedische Shoegaze-Death-Pop Band Agent Blå kann schon vor dem Release ihres Debütalbums für sich in Anspruch nehmen, ein Genre aus der Taufe gehoben zu haben. 

Die Geschichte von Agent Blå beginnt, wie so viele Geschichten von Jugendbands in Schweden beginnen: an Open-Mic-Nächten in Göteborg. Felix Skorvald (Gitarre), Lucas Gustavsson (Gitarre) und Emilie Alatalo (Gesang) spielen dabei Joy Division-Cover gegen eine andere Gruppe, bestehend aus Josefine Tack (Bass, Gesang) und Arvid Christensen (Drums), welche das spätere Line-Up Agent Blås durch ihre gemeinsame Liebe zu Bands wie Slowdive und Joy Division vervollständigen sollten.

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Im Dezember 2015 wird die Debütsingle “Strand“ in Schweden veröffentlicht und sorgt damit für Aufmerksamkeit in der skandinavischen Indie-Gemeinde. Der Mix aus Goth-Rock, Dream-Pop und Post-Punk, aus dem das neue Genre „Death-Pop“ entstand, kommt gut an.

2017 veröffentlicht die Shoegaze-Death-Pop-Band ihr selbstbetiteltes Debütalbum auf Through Love Records. Ein klassisches Herzschmerz-Album, aufgenommen im Winter 2016 in den Rill S Studios in Göteborg von Gustav Data (Makthaverskan) und Tobias Bauer.

„Agent blå“ heißt im Englischen übersetzt „Agent blue“ und gilt hier als Verweis an die Werke Agatha Christies und Borgias. „Agent blue“ ist aber auch der militärische Codename eines Entlaubungsmittels, das im Vietnamkrieg zur Vernichtung von Graspflanzen insbesondere Reis eingesetzt wurde und blaue Streifen um die Fässer der US-Armee hinterließ. Mag sich das doch recht ätzend anhören, ist die Musik der Band gespickt mit dunklen Obertönen, die durchgehend liebevoll süßen Indie-Pop durchblicken lassen.

Das Markenzeichen der Gruppe ist die jugendlich anmutende Überschwänglichkeit ihrer Songs, die hoffnungsvoll in die erste große Liebe schreitet und dabei die täglichen Aufgaben aus Schule und Arbeit in Hoffnung, Frust und allem was es dazwischen noch gibt, verpackt.

Emelie, die bereits seit ihrem fünften Lebensjahr Kurzgeschichten verfasst, äußert sich zu den Texten wie folgt: „Die Songs auf „Agent Blå“ handeln von schlechten Parties und das lästige Warten darauf, das sie endlich zu Ende gehen, aber auch von Beziehungen, giftigen Freundschaften und der jungen Liebe. “(Don’t) Talk to Strangers” handelt zum Beispiel davon, neue Leute kennenzulernen, die dich plötzlich gut finden und Du dir nur denkst ’Bitte finde mich nicht gut, ich versau’ dir nur dein Leben.’ „Rote Learning” wiederum handelt davon eine Person kennenzulernen und anschließend nicht so richtig zu wissen woran man bei dieser Person eigentlich ist. In „Dream Boy Dream“ singe ich davon zu schnell erwachsen zu werden und Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die man eigentlich noch gar nicht haben sollte.”

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