Moop Mama (foto: lena semmelroggen)

My Soundtrack: Moop Mama

„Urban Brass“ nennt sich der Stil von Moop Mama, jener zehnköpfigen Münchner Band, die am Anfang vor allem durch ihre Guerrilla-Auftritt bekannt geworden ist. Mittlerweile hat die Kapelle drei reguläre Alben veröffentlicht, zuletzt in diesem Jahr „M.O.O.P. Topia“, das Platz 23 der deutschen Charts erklimmen konnte. Damit alle Bandmitglieder ran können, haben wir unsere Rubrik „My Soundtrack“ ausnahmsweise von fünf auf zehn Tracks aufgestockt. Here we go.

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Freak Power – Turn on – Tune in – Cop out

Jan: Ein saucooler Song von einem saucoolen Projekt. Und für mich ein Schlüsselerlebnis, weil das ein Popsong mit Posaunensolo ist, das es genau auf den Punkt bringt. Und für mich die Ansage: Ab jetzt gibt es keinen Grund mehr für Gitarren, Blech ist cool! Aber eigentlich hab ich keinen Lieblingssong. In echt.

 

Kenny Garrett – Sing a Song of Song

Hannes: Dieses Stück höre ich eigentlich fast so lange wie ich Saxophon Spiele. Geile Band. Geile Stimmung. Damals habe ich den Song noch zum Hausaufgaben machen gehört. Heute kann ich damit eine ganze Reihe verschiedenster Emotionen verbinden. Wunderbare Musik.

 

Adriano Celentano -Azzuro

Lukas: Das war meine erste eigene Schallplatte und ich konnte ich dieses Lied auswendig ohne auch nur ein Wort zu verstehen. Später habe ich Teile davon gesampelt und zu einem Instrumental für die Live-Shows meiner früheren Band Creme Fresh (zusammen mit Keno und Fatoni)  gemacht. Außerdem ist der Intro-Teil super fett und könnte auch von Moop Mama sein.

 

The Beatles – Your Mother Should Know

Chrissi: Eher unbekannterer Beatles-Song vom „Magical Mystery Tour“-Album. Mein Vater hat die Platte immer aufgelegt und seit dem ersten Mal hören bin ich immer wieder seltsam traurig-schön berührt. Man wird nostalgisch und denkt an die gute alte Zeit. „Let’s all get up and dance to a song that was a hit before your mother was born…“ Musik und Text so passend verschmolzen. Keiner macht’s besser als John, Paul, George und Ringo. ✌️

 

Stevie Wonder – Your Are The Sunshine Of My Life

Pedro: „You are the sunshine of my life“ von Stevie Wonder begleitet mich schon seit ich 12 bin. Mein erster richtiger Tubalehrer hat es mit mir im Unterricht als Trio gespielt und damit meine Begeisterung für Stevies Musik geweckt. Immer wenn ich diesen Song höre geht’s mir einfach nur gut. Seit ich bei Moop Mama den Bass am Sousaphon spiele, beschäftige ich mich viel mit Groovemusik und da gibt’s für mich keine bessere als die des Motownstudios, in dem auch Stevie aufgenommen hat. Vor zwei Jahren hab ich den Song „Y.a.t.s.o.m.l.“ zusammen mit meinem Moop-Kollegen Martin und dessen Vater Ernst Hutter genau in dieser Trioversion meines damaligen Lehrers aufgeführt. Es war einfach nur schön. Yesssss!

 

The Crusaders – Fairy Tales

Menzel Mutzke: Die Platte „Images“ der fantastischen Band The Crusaders um den Pianisten Joe Sample hat mich ganz sicher geprägt. Meine erste Assoziation heute beim Hören der Musik ist sofort präsent: Meine Familie nach dem Skifahren im heimatlichen Schwarzwald auf dem Nachhauseweg im eckigen VW-Bus, ich liege als kleiner Bub zusammengerollt vor der Rückbank, mein Vater hat die Standheizung und die Stereoanlage voll aufgedreht. Ich liege dick eingepackt im warmen Heizungswind, die Musik der Crusaders und das Geschaukel der Schwarzwaldkurven versetzen mich in einen urgemütlichen und wohlbehüteten Schlummerzustand. Wahnsinn, das ist jetzt wirklich schon 25 Jahre her und der VW-Bus schon längst verkauft. Wie schade!


Blood Sweat and Tears – Spinning Wheel

Martin: „Spinning Wheel“ von Blood Sweat and Tears. Geile Band, geiler Song und super heißes Trompetensolo. War früher schon sehr begeistert von diesem Song und irgendwann durfte ich ihn selbst spielen mit der heimischen Big Band. Heute höre ich den Song immer noch gerne.

 

Snoop Dogg – Gin And Juice

Keno: Das „Doggystyle“-Album war das erste Amirap-Album, das sich in mein Bewusstsein gebrannt hat. Ein Schulfreund von mir hatte das von einem älteren Cousin geschenkt bekommen. Und es lief in seinem Kinderzimmer neben den Deutschrap-Klassikern der goldenen Ära rauf und runter. Ich kann da vieles mitrappen, obwohl ich nicht mal wirklich verstanden hab, was er sagt. Wahrscheinlich hab ich Fantasiesprache abgespeichert. Versetzt mich immer in eine andere Zeit zurück, in der es noch nicht so viele Zweifel und Grübeleien gab, in der vieles seinen Anfang nahm, was mich sehr geprägt hat.

 

Frank Sinatra and Count Basie  – Come Fly With Me

Marcus: Ich war 12 und mit meinen Eltern auf den Weg in den Urlaub als ich „Ol‘ Blue Eyes“ zum ersten Mal gehört habe. Sein Timbre, sein Timing und seinen Umgang mit Text und Melodie hab ich damals natürlich noch nicht bewusst wahrgenommen, aber trotzdem hat es mich sofort gepackt. Gänsehautentzündung am ganzen Körper. Dieser Typ, diese Band! Sehr wahrscheinlich rührt meine Liebe für bläserlastige Bands von genau diesem Moment. Und jedesmal wenn ich den Song höre bekomme ich sofort Lust auf Urlaub und Ferne.

 

De La Soul feat. Chaka Khan – All good

Pepe: Der Song lief rauf und runter auf einer Party, bei der ich mit 13 Jahren war. Erinnert mich einfach an die geile Zeit damals und an nette Leute. Und nebenbei ist es einfach ein Wahnsinns-Song. Mittlerweile haben wir den auch mal mit Moop Mama gecovert.

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