Louise Gold (foto: künstler/promotion werft)

My Soundtrack: Louise Gold

Mit „Terra Caprice“ hat Louise Gold gerade ihr Debütalbum rausgehauen (das wir übrigens hier rezensiert haben). Möglicherweise wird ja der eine oder andere junge Künstler von diesem Machwerk inspiriert. Wer hingegen die Berliner Indie-Pop-Sängerin inspiriert hat beziehungsweise welche fünf Songs sie in ihrem Leben begleitet haben, das verrät sie uns in unserer „My Soundtrack“-Reihe.

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1) Patti Smith – „Horses“

Die Platte „Horses“ habe ich bei meinem Onkel in der Sammlung entdeckt, als ich 12 war. Ich habe sie immer wieder gehört. Wenn er nicht da war, habe ich mir dazu Posen ausgedacht. Die Wildheit dieser Frau erschien mir seltsam abstossend und gleichzeitig sehr anziehend.

 

2) Ennio Morricone – „Metti una sera a cena“

Dieses Stück Musik ist das Schönste, was je aufgenommen wurde. Ekstatisch, golden und rein.

 

3) Cherifa – „Qui est Ton Conseiller?“

Ich erinnere mich an eine Busfahrt durch das marokkanische Tafilalet. Ein paar Jungs waren im Bus, die die Tickets kontrollierten. Zwischendurch turnten sie immer sehr kunstvoll an den Stangen. Irgendwann stiegen auch drei Schafe ohne Besitzer ein. Ich war die einzige Europäerin und die Jungs waren neugierig. Die 12-stündige Fahrt verbrachten wir damit auf Dinge zu zeigen und jeweils das Berberwort und das deutsche Wort dafür zu nennen. Sie haben ungefähr 50 Wörter für Sand und dessen Zustand.

 

4) Glen Campbell – „Gentle on my mind“ 

Mein Vater war Fernfahrer. Manchmal durfte ich bei kleineren Touren mitfahren. Ich erinnere mich daran, dass dieser Song oft im Radio gespielt wurde, wenn wir zusammen unterwegs waren. Er hat mich einmal sehr früh morgens mitgenommen. Wir fuhren Milch aus – von einem Bauernhof in die Stadt. Ich lief durch den neonbeleuchteten Stall, links und rechts die riesigen Kühe. Sie schauten mich an. Ich tappte in eine gigantische Pfütze. Sie war so gross, das ich bis zu den Hüften darin versank.

 

5) Elvis Presley – „Suspicious Minds“  Elvis Presley

An Silvester 1981 nahm mich meine Mutter mit auf eine Party. Die Erwachsenen setzten mich vor den Fernseher. Kurz vor Miternacht wurde das Konzert „Elvis- Aloha from Hawaii“  von 1973 ausgestrahlt. Er hat mein Herz sofort erobert. Ich hab Elvis und überhaupt einen Popstar da das erste Mal bewusst wahrgenommen. Ich wusste nicht, dass er zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr existierte.

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